Die Bochumer GLS Bank gehört zu den Vorreitern bei den sozial-ökologischen Geldinstituten. Vor einem Jahr brachte sie mit dem GLS Klimafonds ein weiteres Produkt auf den Markt. Die Bochumer sind besonders stolz auf die enormen Zuflüsse: "Das erste Geschäftsjahr endet mit einem Gesamtfondsvolumen in Höhe von gut 45 Millionen Euro", sagt Karsten Kührlings, verantwortlich für das Fondsgeschäft bei der GLS Bank. Die hohen Zuflüsse sind für ihn eine schöne Bestätigung, dass authentische, streng nachhaltige Investmentfonds viele Anleger besonders ansprechen.
Die Performance ist indes noch ausbaufähig. Allerdings war das Umfeld auch Herausfordernd für Mischfonds. "Bedingt durch angezogene Zinsen, politische Unsicherheiten und das US-amerikanische Gebaren, flaute die Marktstimmung immer weiter ab", sagt er. Dies verhinderte laut Kührlings eine anhaltend positive Entwicklung. "Mit Blick auf vergleichbare Mischfonds schneidet der Fonds in seinem ersten Jahr dennoch deutlich besser als der Durchschnitt ab", sagt er. Gleichwohl machten auch die strengen Auswahlkriterien bei den Anleihen Probleme. "Bisher sind 80 Prozent der möglichen Green-Bond-Investitionen durchgefallen, da sie nicht unseren strengen Anforderungen genügten.
Inzwischen konnten wir den Anteil an Green Bonds auf 50 Prozent des Rentenportfolios deutlich ausbauen", sagt Kührlings. Insgesamt wird die Allokation zwischen Aktien, Renten, und Kasse je nach Marktlage dynamisch gesteuert. Die angestrebte Allokation sieht 70 Prozent Renten und 30 Prozent Aktien vor. "Der Aktienanteil wurde kontinuierlich im Korridor zwischen 25 und 30 Prozent gehalten", sagt der Experte. Branchenschwerpunkte bilden bei Aktien und Renten die Bereiche Mobilität & Transport, Wohnen & Bauen sowie erneuerbare Energien. Alle Investments unterliegen den im Peergroup-Vergleich sehr strengen Nachhaltigkeitskriterien der GLS Bank und werden von einem unabhängigen Expertengremium überprüft.
Fazit: Wer einen konsequent nachhaltigen Fonds sucht, wird bei GLS fündig.