Beim antea Einkommen Global spielt Diversifizierung die Hauptrolle. Das Team um Johannes Hirsch, Chef der Hamburger Vermögensverwaltung antea, orientiert sich bei der Konstruktion des Portfolios eher an den Stiftungsfonds der großen US-Universitäten wie Harvard oder Yale. Daher berücksichtigt HIrsch im antea Einkommen Global acht verschiedene Anlageklassen, die möglichst wenig miteinander korreliert sind. Dazu gehören etwa Anleihen in Spezialsituationen, Wandelanleihen, Cat-Bonds, Infrastruktur, Wald- und Agrarinvestments, Private Debt, REITs und ganz klassische Dividendenaktien.
Mit diesem Mix will antea in der anhaltenden Nullzinszeit sowohl private Anleger als auch Stiftungen überzeugen, die auf der Suche nach regelmäßigen Ausschüttungen sind. Das Ausschüttungsziel von Hirsch, der den Fonds zusammen mit Pavlina Grableva und Hans Dieter Jochum managt, beträgt drei Prozent. Einen Großteil der Ausschüttungen tragen Dividendenaktien bei. Das Trio darf sie bis zu 50 Prozent gewichten. Gekauft werden nur Titel mit einem überzeugenden Geschäftsmodell, hohem Cashflow, niedriger Verschuldungsquote und vor allem attraktiven und historisch stetig steigenden Dividenden.
Kurzfristige Kurseinbrüche spielen für antea keine wesentliche Rolle, da diese bei Qualitätsaktien nur temporär wirken. Eine hohe Dividendenrendite sei eine wichtige Grundlage für stetigen Wertzuwachs. "Die maximale Aktienquote von 50 Prozent wird daher zumeist in hohem Maße ausgeschöpft. Eine Reduktion der Gesamtaktienquote wird nur vorgenommen, wenn wir eine stark negative Einschätzung der Gesamtmarktentwicklung haben", sagt Hirsch. In einem solchen Fall sichert das Managementtrio dann den Fonds mit Futures und Optionen ab. Dies hat antea im letzten Quartal 2018 temporär auch gemacht.
Die aktuelle Kassenposition von 17 Prozent erscheint laut Hirsch nur auf den ersten Blick recht hoch. "Die Liquidität wird vorgehalten, um zu gegebener Zeit in die attraktive Anlageklasse Private Debt zu investieren", sagt er.
Fazit: Auf 12-Monats-Sicht hinkt der antea Einkommen Global vielen Mischfonds hinterher. 2019 läuft er hingegen gut.