Die deutsche Fondsbranche hat von Januar bis April 28,6 Milliarden Euro an neuen Mitteln eingesammelt. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Bundesverbandes Investment und Asset Management e.V. (BVI) hervor. Allein im April investierten Anleger 6,4 Milliarden Euro. Davon entfielen drei Milliarden Euro allein auf Publikumsfonds. Spezialfonds lagen mit 2,9 Milliarden Euro knapp dahinter. Auch Aktienfonds, die zwischen Januar und April insgesamt 2,9 Milliarden an Abflüssen verkraften mussten, konnten zulegen. Allerdings nur wenig: In sie flossen im April zehn Millionen Euro. Mischfonds bleiben unter den Publikumsfonds die beliebtesten Produkte. Sie führen im April mit Zuflüssen von netto 1,8 Milliarden Euro die Absatzliste an. Auch auf Jahressicht liegen sie mit 7,1 Milliarden Euro vorne. Rentenfonds generierten im April 1,3 Milliarden Euro.
Eine zunehmende Arbeitsteilung zeigt sich bei den offenen Immobilien-Spezialfonds. 2008 lagen das Portfoliomanagement und die Administration noch bei knapp 93 Prozent des dort verwalteten Vermögens in einer Hand. Nur bei den übrigen sieben Prozent der Assets waren die Aufgaben an spezialisierte Dienstleister verteilt. Inzwischen ist dieser Anteil auf 17 Prozent angestiegen. Der BVI erwartet eine weitere Zunahme, da Anbieter aufgrund des neuen Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) auf eine KVG-Lizenz verzichten und stattdessen Dienstleistungen von Dritten in Anspruch nehmen könnten.
(PD)