Im diesjährigen Sommer hat Standard Life
die Übernahme von Ignis Asset Management
abgeschlossen. Damit sind die Schotten
auf einen Schlag zu einem der größten Vermögensverwalter
in Europa aufgestiegen.
Ignis
hatte sich insbesondere mit Absolute-Return-
Fonds wie dem Ignis Absolute Return
Government Bond Fund einen Namen gemacht.
Mit knapp fünf Milliarden Euro Volumen
ist er einer der Absatzrenner unter den
alternativen Fonds der vergangenen Jahre.
Wegen der Übernahme ändert sich nun bei
dem Flaggschifffonds das Management: Die
bisherigen Manager Russ Oxles, Adam Purzityky sowie Paul Shanta verlassen
nun Ignis. Es übernimmt Ex-Ignis-Chefanleger Chis Fellingham,
Unterstützt wird Fellingham, zusätzlich von Jonathan Gibbs und Adam
Skerry, vom Standard Life Inflation-Team. Und auf der Makroseite ist
Stuart
Thomson weiter mit von der Partie. Er lieferte schon bislang seine
makroökonomischen Einschätzungen, auf deren Basis die Zinsvorhersagen
für die kommenden sechs Monate getroffen werden. Daraus
ensteht die Fondsstrategie, die auf vier bis fünf unkorrelierte Risikokörbe
setzt. Letztendlich wird dann in 15 bis 20 unterschiedliche kleine Wetten
investiert. Diese können folgendermaßen aussehen: Long in kurzfristiger
UK-Inflation oder Short im Euro und Long im US-Dollar. Das können
aber etwa auch Zinsen, Währungen oder Volatilität sein. Die Strategie
des Fonds bleibt auch unter neuer Führung identisch. Weiterhin lautet
das Renditeziel vier bis sechs Prozent bei geringen Schwankungen.
Die Volatilität reduzieren die Schotten mit Derivaten oder Futures, die
sie oft sehr kurzfristig einsetzen.
Durch die Übernahme von Ignis Asset
Management durch Standard Life ist zwar etwas Unruhe ins Team gekommen,
doch hat Standard Life schon seit Langem ähnliche Fondskonzepte
im Einsatz. Daher sollte sich der Ignis Fonds wieder fangen.
jk
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