Viele Anleger würden wohl stärker in Aktien investieren, wenn die Kurse nicht so stark schwanken würden. Abhilfe können sogenannte Minimum Volatility ETFs schaffen. Denn damit investiert man gezielt in Aktien, die vergleichsweise wenig schwanken und die zudem wenig miteinander korreliert sind. Auf diese Weise können sogar einige stark schwankende Titel ins Portfolio kommen - sofern sie steigen, wenn die meisten anderen Aktien fallen. Diese Strategie verfolgt beispielsweise der iShares Edge MSCI EM Minimum Volatility ETF, der für sein sehr gutes Rendite-Risiko-Profil in den vergangenen vier Jahren nun auf FondsNote 1 hochgestuft wurde.
Sein Mutterindex ist der MSCI Emerging Markets Index. Fällt dieser, verliert der Min-Vol-ETF deutlich weniger. Steigt dieser, legt er nicht ganz so stark zu. Insgesamt entwickelt sich der Min-Vol-ETF damit deutlich gleichmäßiger als sein Mutterindex, was die Nerven der Anleger in Krisenzeiten schonen dürfte.
Gerade bei Schwellenländeraktien war die Minimum-Volatility-Strategie auf längere Sicht erfolgreich. Denn in den vergangenen zehn Jahren hätten Anleger damit auf Euro-Basis im jährlichen Schnitt 9,1 Prozent verdienen können, während es beim Mutterindex nur 6,9 Prozent gewesen wären. Zudem betrug die jährliche Volatilität der Min-Vol-Strategie nur 10,6 Prozent, während es beim Mutterindex 13,7 Prozent waren.
Auf FondsNote 3 abgestiegen ist dagegen der iShares MSCI EM Islamic ETF, der generell auf Finanzwerte verzichtet und bei dem zyklische Konsumgüter mit rund 22 Prozent der größte Sektor sind. Demgegenüber machen Finanzwerte beim klassischen MSCI Emerging Markets Index rund 26 Prozent aus.
Auf Anhieb mit FondsNote 1 wurde der DJE Mittelstand & Innovation bewertet, dessen Manager René Kerkhoff und Maximilian-Benedikt Köhn in Nebenwerte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz investieren. Derzeit bilden deutsche Aktien wie Morphosys oder Scout24 mit 67 Prozent den Schwerpunkt des Portfolios. Allerdings hält der Fonds auch DAX-Werte wie MTU Aero Engines und Wirecard.