Analysten zeigten sich über die Gründe für den Anstieg uneins. Ein Experte sagte, im Markt werde spekuliert, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) angesichts der Einstufung der Alpenrepublik als Währungsmanipulator durch die USA am Devisenmarkt zurückhaltender gegen eine Franken-Aufwertung intervenieren könnte. Ein anderer Analyst argumentierte, diese Einschätzung der US-Regierung sei erwartet worden und sprach von einem allgemeinen Anlaufen "sicherer Häfen".
Die SNB stemmt sich seit fünf Jahren mit rekordtiefen Negativzinsen und Eingriffen am Devisenmarkt gegen eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des Frankens. Die USA hatten am Montag die Einstufung Chinas als Währungsmanipulator zurückgenommen. Hingegen wurden in dem Bericht des Finanzministeriums die Währungspraktiken von neun Ländern - darunter neu auch die Schweiz - angeprangert.
rtr