Seit dem Jahreswechsel hat sich der TecDAX um 20 Prozent verteuert und die Freenet-Aktie um 27 Prozent verbilligt und somit eine enorme Underperformance an den Tag gelegt. Groß geworden ist Freenet durch die Vermarktung von Mobilfunkverträgen. Mittlerweile bietet das Unternehmen aber auch TV-Dienstleistungen an und sieht sich selbst als "Digital Lifestyle-Provider". Das Kerngeschäft der Gesellschaft liegt aber weiterhin im Bereich Mobilfunk, wo alle in Deutschland verfügbaren Netze angeboten werden. Vertrieben werden nicht nur eigene Tarife, sondern auch die Originaltarife der Netzbetreiber. Als wichtigste Eigenmarke für Kunden mit hohem Qualitätsanspruch fungiert mobilcom-debitel, während die Discountmarken klarmobil, freenetmobile, callmobile und debitel light vor allem auf preisbewusste Nutzer abzielen. Seit 2016 bietet Freenet seinen Kunden zudem modernes, hochauflösendes Digitalfernsehen in zwei technologischen Varianten an. Zum einen terrestrisches Fernsehen und zum anderen internet-basiertes Fernsehen.

Am 8. August legte das Freenet-Management Quartalszahlen vor, die an der Börse keinen Jubel ausgelöst haben. Börsianer hatten offensichtlich mehr erwartet als ein Umsatzwachstum von 6,5 Prozent p.a. auf 894,0 Millionen Euro, ein Plus beim EBITDA in Höhe von 8,8 Prozent auf 117,9 Millionen Euro sowie ein Zuwachs beim Gewinn pro Aktie um 21,9 Prozent auf 0,50 Euro pro Aktie. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Management die bisherige Prognose. Unter den Analysten-Ratings dominieren derzeit eindeutig die neutralen Empfehlungen. So stufen neun Aktienexperten den Titel als "haltenswert" ("Hold") ein, während zweimal zum Kauf ("Buy") geraten wird. Drei Analysten empfehlen hingegen den Verkauf der Freenet-Aktie. Die ausgesprochenen Kursziele reichen von 19,00 Euro (Goldman Sachs) bis 36,00 Euro (Equinet AG) und ergeben einen Mittelwert in Höhe von 28,50 Euro (aktuell: 22,53 Euro).

Unter charttechnischer Aspekten kann man dem Titel vor allem eines attestieren: einen starken Boden im Bereich von 22 Euro. Mitte 2016 startete die Aktie genau hier eine rasante Kursrally um in der Spitze mehr als 40 Prozent. Anfang dieses Jahres kehrte allerdings Ernüchterung ein. Anfang Juli fand sich der TecDAX-Wert wieder auf seinem Ausgangsniveau. Höchste Priorität hat nun das erfolgreiche Verteidigen dieser Unterstützungszone. Für das nachfolgend aufgeführte Capped-Bonus-Zertifikat ist dies besonders wichtig, schließlich ist dessen Barriere bei 19 Euro angesiedelt.

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Attraktiver Bonus bei Bodenbildung

Sollte die Aktie von Freenet bis einschließlich 21. Juni 2019 niemals auf oder unter die Barriere von 19,00 Euro fallen, erhält der Anleger am 28. Juni 2019 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 28,00 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von HSBC emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Freenet (ISIN: DE 000 TR3 Q1A 5 ) eine maximale Renditechance in Höhe von 17,0 Prozent (21,0 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf über 15 Prozent. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 21,00 Euro beachtet werden. Außerdem bietet sich das Setzen eines Zielkurses von 27,50 Euro an.

Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Freenet

ISIN: DE 000 TR3 Q1A 5

Emittent: HSBC

Laufzeit (Zahltag): 21.06.2019 (28.06.2019)

Bonus / Cap: 28,00 Euro / 28,00 Euro

Barriere: 19,00 Euro

Bonusrendite (p.a.): 17,0 % (21,0 %)

Risikopuffer: 15,4 %

Aufgeld p.a.: 8,2 %

Kurs aktuell (Basiswert): 22,53 Euro

aktueller Kurs des Zertifikats: 23,83 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 21,00 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 27,50 Euro



Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.