Erhöhte Jahresprognose
Die Quartalszahlen der Freenet AG, fielen trotz der Sorgen, dass viele Haushalte wegen der Rezession sparen würden, deutlich besser aus als erwartet. Zwar stagnierte der Umsatz, doch legte der operative Gewinn um acht Prozent auf knapp 123 Millionen Euro zu. Damit stieg der Konzerngewinn um mehr als sechs Prozent auf jetzt 35 Millionen Euro an.
Weiterhin verzückte Freenet die Analysten mit einer Anhebung der Aussichten für das zweite Halbjahr. So soll das EBITDA für 2022 am Ende nun nochmals 10 Millionen Euro höher, nämlich zwischen 460 und 480 Millionen Euro liegen. Dies dürfte Investoren freuen.
Mehr als 6 Prozent Dividendenrendite
Doch die Aktie der Freenet AG ist besonders beliebt wegen ihrer hohen Dividendenrendite. Seit 2010 schüttet das Unternehmen regelmäßig eine Dividende aus, die wenn auch schwankend in den meisten Jahren oberhalb der 5 Prozent Dividendenrendite lag.
Für Anleger können gerade jetzt Dividendentitel interessant sein, da diese durch ihre Ausschüttungen Kursverluste abbremsen können und für Anleger oftmals auch psychologisch sehr wichtig sind. Denn wer bei ständig im Depot nur die roten Zahlen sieht, welche seit Anfang des Jahres sehr verbreitet sind, der überlegt sich schon einmal eher zu verkaufen. Ein Anleger hingegen, der regelmäßige Ausschüttungen bezieht und dieses Geld in die schwächeren Kurse hinein investieren kann, ist mehrheitlich motivierter am Börsengeschehen dranzubleiben.
Goldmann Sachs sagt "Buy"
Ein weiteres positives Signal für die Aktie ist auch die Einstufung der Investmentbank Goldman Sachs, welche das Papier mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 30 € belässt. Vor allem der verbesserte Free Cashflow trage zu einer langfristigen Verbesserung des Unternehmens bei, hieß es sinnbildlich in der Analyse.
Schaut man sich die anderen Kursziele dieses Jahres an, so sind alle Analystenhäuser bis auf die UBS bullish auf das Papier. So ergibt sich für die Aktie ein durchschnittliches Kursziel von 27,21 €, was vom aktuellen Stand einem Kurspotential von 18 Prozent plus Dividende entspricht.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der Finanzen Verlag GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Freenet.