Der Gesundheitskonzern Fresenius macht den früheren Siemens- und Eon-Vorstand Michael Sen zum neuen Chef seiner Tochter Kabi, ein führender Anbieter in den Bereichen Infusion, Arzneimittel und Medizinprodukte. Der bisherige Kabi-Chef Mats Henriksson verlässt das Unternehmen wegen "unterschiedlicher Vorstellungen zur weiteren Ausrichtung" der Tochter Kabi. Sen hat bei seinen früheren Firmen bereits viel Erfahrung gesammelt, wie man mit Abspaltungen Mehrwert generiert. Unter der neuen Führung besteht die berechtigte Hoffnung, dass Fresenius für die Tochter nun mehr Raum schafft. Auf dem Prüfstand steht auch die Krankenhaustochter Helios mit 89 Kliniken. Hier soll es Anfang Mai Details dazu geben.

Die Corona-Pandemie hat bei Fresenius tiefe Spuren in den Zahlen hinterlassen. Auch im laufenden Jahr wird noch mit Belastungen gerechnet. Allerdings sollten sich die Bedingungen mit den Fortschritten beim Impfen im zweiten Halbjahr etwas verbessern. Auch beim Kostensparprogramm legt Fresenius ein gutes Tempo vor. Die große Mehrheit der Analysten stufen die Aktie mit Kaufen ein. Die Kursziele reichen bis 50 Euro.

Auf Sicht von drei Jahren hat Fresenius seine Marktkapitalisierung halbiert. Schafft es der Gesundheitskonzern mit einer schlankeren Struktur den Kapitalmarkt wieder zu überzeugen, sind die Chancen groß, dass ein guter Teil der Verluste aufgeholt wird. Der ausgewählte Knock-out-Call hebelt Kursbewegungen mit Faktor 4,6. Die Knock-out-Schwelle liegt knapp über dem Jahrestief, das die Fresenius-Aktie im vergangenen Herbst markierte.



Name Fresenius-Knock-out-Call
WKN PF00SR
Aktueller Kurs 0,79 €
Basis/Cap 28,48 € / 29,62 €
Laufzeit endlos
Hebel 4,6
Abstand zum Knock-out 18,22 %
Stoppkurs 0,38 €