Als erwartungsgemäß übertrieben stellte sich der Absturz der Fresenius-Medical-Care-Aktie heraus. Diese fabrizierte wegen einer "Gewinnwarnung" (letztlich wurden die Durschnittsprognosen der Analysten um nur sechs Prozent gesenkt) mit minus 17 Prozent den größten Wochenverlust seit Sommer 2002. Letzte Woche kam es dann in einem sehr schwachen Gesamtmarkt bereits zur Stabilisierung.

Mit der gestrigen Bekanntgabe der endgültigen Quartalszahlen, gab es zunächst sogar ein Ein-Wochen-Hoch. Dieses konnte zwar nicht gehalten werden, die Gefahr wesentlich größerer Abschläge sollte nun aber erst einmal gebannt sein. Es bietet sich an, auf Scheine mit dicker Seitwärtsrendite zu setzen, welche im Dezember oder spätestens Januar auslaufen.

DieObergrenzedes ausgewählten Fresenius-Medical-Care-Capped-Callsiegt bei 67,00 Euro und damit noch einmal signifikant unter den jüngsten Drei-Jahres-Tiefs. Zudem wird die Marke von einem ersten langfristigen Fibonacci-Retracement der in 2009 startenden Hausse geschützt. Notiert der Basiswert am 21. Dezember mindestens auf diesem Niveau, dann steigt der Schein um 38 Prozent - ein höchst attraktives "Weihnachtsgeld" also.

Angesichts einer Basis bei 62,00 Euro liegt der Break-even der Position bei 65,62 Euro. Über einen passenden Stopp kann mangels Kurshistorie nur gemutmaßt werden. Wir platzieren einen ersten tiefen bei 2,10 Euro, um bei einen möglicherweise neuem Rutsch nicht direkt ausgestoppt zu werden, ziehen diesen dann aber zügig um wöchentlich zwölf Cent nach oben.



Name Fresenius-Medical-Care-Capped-Call
WKN PP6KXZ
Aktueller Kurs 3,57 € / 3,62 €
Basis/Cap 62,00 €/67,00 €
Laufzeit 21.12.18
Stoppkurs 2,10 €
Anpassung Stoppkurs +0,12 €/Woche
Zielkurs 5,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.