FMC festigten damit auch ihre Stellung als bislang stärkster Dax-Wert in diesem Jahr mit einem Plus von gut 25 Prozent. Fresenius sind mit plus 15 Prozent ebenfalls unter den Favoriten.
Nach einem schwierigen Jahr 2018 mit abgeblasener Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn und Problemen bei den Töchtern FMC und Helios Kliniken hatte sich Fresenius auch von den Mittelfrist-Zielen verabschieden müssen. Der Aktienkurs war bis Anfang Dezember mit unter 39 Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren abgestürzt. Danach begann der Aufwärtstrend, der die Papiere inzwischen wieder an die 50-Euro-Marke heranführt.
Ähnlich das Bild bei FMC, die Anfang Januar mit unter 56 Euro ebenfalls so wenig gekostet hatten wie zuletzt im Herbst 2014, mittlerweile aber schon wieder um die 71 Euro wert sind.
Die von Fresenius vorgelegten Zahlen für das Schlussquartal 2018 hätten die Erwartungen getroffen und der Ausblick für 2019 sei bestätigt worden, schrieb Analyst David Adlington von der US-Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion.
Der Medizinkonzern hatte trotz der Probleme im vergangenen Jahr Umsatz und Konzernergebnis gesteigert. Der Bad Homburger Konzern schloss damit abermals auf Rekordniveau ab. Die Anleger sollen eine um 5 auf 80 Cent je Aktie erhöhte Dividende erhalten.
Hatten im vergangenen Jahr die Unternehmensprognosen die Analysten ernüchtert, ist nun bei vielen das Gegenteil der Fall: Die angepeilte Rückkehr zu Wachstum von 2020 an mit dann auch entsprechend höherem Gewinnzuwachs sei positiv, kommentierte Analyst Ulrich Huwald von Warburg. Experte Adlington schrieb, der erste Ausblick für 2020 sollte bei Investoren für eine gewisse Zuversicht sorgen.
FMC wiederum will nach dem schwierigen Jahr die Investoren mit einem Aktienrückkaufprogramm bei der Stange halten. Binnen der nächsten zwei Jahre will die Gesellschaft Aktien im Volumen von bis zu einer Milliarde Euro über den Kapitalmarkt zurückkaufen. Dies treibe den Kurs, sagte ein Händler.
Die Analysten des Investmenthauses Bryan Garnier stuften die FMC-Aktien von "Neutral" auf "Buy" hoch. Auch sie betonten die deutliche Beschleunigung des Gewinnwachstums 2020, während die Ziele für 2019 wie erwartet ein Übergangsjahr implizierten. Die langfristigen Wachstumziele von Fresenius beurteilen sie aber skeptischer - und senkten den Daumen für die Aktien von "Buy" auf "Neutral"./ajx/la/fba