Ein Börsianer sprach von anhaltendem Optimismus, dass die Pandemiebelastung nachlässt - trotz des erneuten Anstiegs der Corona-Neuinfektionen. "Hospitalisierung und Todeszahlen sind aber nicht so schlimm", so der Marktteilnehmer. Die Übersterblichkeit ihrer Dialysepatienten ist bis dato ein massives Problem für FMC. Gerade die hoch ansteckende Omikron-Variante könnte mit ihren vergleichsweise milden Verläufen aber einen Weg aus der Pandemie ebnen - so hoffen die Anleger laut dem Börsianer.

Auch der Analyst Oliver Reinberg von Kepler Cheuvreux setzt darauf, dass es für FMC 2022 wieder besser läuft. Sein Kursziel senkte er dennoch etwas auf 59 Euro und liegt damit nur knapp über Xetra-Niveau.

FMC-Aktien waren erst Ende Dezember auf das tiefste Niveau seit 2014 gefallen und Fresenius auf ein Dreizehnmonats-Tief. FMC erholten sich seither um 12 Prozent, Fresenius gar um mehr als 13 Prozent.

Mit Blick auf Fresenius verwiesen Börsianer zudem auf den an diesem Montag bekannt gegebenen Kauf eines US-Zentrums für Reproduktionsmedizin. So baut die Fresenius Helios gehörende Eugin-Gruppe mit dem Mehrheitserwerb am Delaware Institute for Reproductive Medicine (DIRM) ihr Netzwerk in den USA aus. Das Unternehmen erwartet zusätzliche Synergien und operative Effizienzgewinne. Eine Reihe wichtiger Ärzte bleibe als Minderheitsgesellschafter am DIRM beteiligt.

dpa-AFX