In der vergangenen Handelswoche standen wichtige ökonomische Daten und Ereignisse aus den USA, Europa und Japan auf dem Plan. In den USA veränderte sich der Auftragseingang langlebiger Güter gegenüber dem Vormonat um +0,8 Prozent. Der Konsens ging von einer negativen Veränderung von - 0,7 Prozent aus. Das Konsumentenvertrauen stieg im Mai von 82,3 Punkten auf 83,0. Auch die persönlichen Einkommen stiegen um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und trafen die Erwartungen. Bei den persönlichen Ausgaben war hingegen ein Rückgang um 0,1 Prozent zu verzeichnen. Dies hing auch damit zusammen, dass im Vormonat ein starker Anstieg von 0,9 Prozent zu verzeichnen war und somit ein hohes Niveau erreicht wurde. Der Frühindikator des Chicago PMI kletterte von 63,0 Punkten im April auf 65,5 und lag deutlich über den Erwartungen von 60,0. Das Konsumentensentiment der University of Michigan gab hingegen von 84,1 Punkten auf 81,9 nach. In Deutschland verharrte das GfK Konsumklima mit 8,5 Punkten auf hohem Niveau. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote blieb weiterhin bei 6,7 Prozent und lag damit hinter den Erwartungen, welche von einem Rückgang auf 6,6 Prozent ausgingen. In den Verlauf der japanischen Konsumentenpreisentwicklung kam einige Bewegung. Nach der Mehrwertsteuererhöhung von 5 auf 8 Prozent zog auch die Teuerungsrate deutlich an. Die Jahresrate der Konsumentenpreise legte von 1,6 Prozent auf 3,2 Prozent zu.

Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht positiv und legte 0,10 Prozent zu. Gegenüber dem japanischen Yen gewann der Euro 0,02 Prozent. Der Ölpreis fiel um 1,09 US-Dollar auf 109,65 US-Dollar je Barrel.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich der japanische Aktienmarkt, gefolgt vom USamerikanischen und europäischen, am besten. Alle drei Märkte wiesen eine positive Wertentwicklung auf. Die Emerging Markets zeigten eine deutlich schlechtere Entwicklung als die Industriestaaten, gemessen am MSCI World, auf und lagen im negativen Bereich. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt überdurchschnittlich. Auf der Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Versorger, Biotech und zyklischer Konsum. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Telekom, Energie und Gesundheit auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren IT, Finanzen und zyklischer Konsum. Underperformer waren die Sektoren Rohstoffe, Energie und Gesundheit. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA schlechter und in Europa besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile "Value" und "Growth" entwickelte sich "Growth" in den USA und Europa wieder besser.

Im Rentenbereich schnitten Euroland- Staatsanleihen, gefolgt von Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment- Grade-Rating, am besten ab. Alle Segmente schlossen positiv.