Unsere Apple heißt Fuchs Petrolub! Jedenfalls beinahe. Während sich die Aktie des US-Kultkonzerns in den letzten 15 Jahren auf das gut 80-fache stieg, schaffte es das typische deutsche Familien-Unternehmen aus der Schierstoffbranche immerhin, den Aktienwert um das 35-fache zu steigern. Insofern besteht also noch Nachholbedarf, und die gute charttechnische Lage verspricht mittelfristig einiges. Alternativ kann man auch mit einem Derivat profitieren.
Rein fundamental konnten die jüngsten Halbjahreszahlen durchaus überzeugen: 13 Prozent Umsatzsteigerung und immerhin sieben Prozent Gewinnsteigerung lassen insbesondere auf der Gewinnseite noch Luft für mehr, zumal die getätigten Zukäufe von der Rendite her noch unter dem Konzerndurchschnitt liegen. Als Alternative zur Aktie haben wir einen Capped-Call ausgewählt der um 29 Prozent klettern wird, sofern die MDAX-Aktie Mitte März kommenden Jahres bei mindestens 40,00 Euro notiert.
Dieses Niveau wurde soeben wieder nachhaltig zurückerobert und der durch die Jahrestiefs von 2014 und 2016 definierte Aufwärtstrend sollte dafür sorgen, dass dieses Investment am Ende auch Gewinne abwirft: der 40er-Cap wird von der aktuell um 34 Euro verlaufenden Trendgerade bis Laufzeitende zwar nicht mehr ganz erreicht, immerhin aber der Bereich 38/39 Euro. Den Stopp platzieren wir bei zunächst 2,40 Euro und ziehen ihn monatlich um 20 Cent nach.
Name | Fuchs-Petrolub-Capped-Call |
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WKN | PB2UV6 |
Aktueller Kurs | 3,82 € / 3,87 € |
Laufzeit | 17.03.17 |
Basis/Cap | 35,00 € / 40,00 € |
Stoppkurs | 2,40 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,20 €/monatlich |
Zielkurs | 5,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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