Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hat im zweiten Quartal den Gewinn kräftig steigern können, nicht zuletzt dank des schwachen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 90 Millionen Euro zu und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Auch die Prognose für das Gesamtjahr hat Vorstandschef Stefan Fuchs leicht angehoben. So sollen operatives Ergebnis und Nachsteuergewinn jeweils um einen hohen einstelligen Prozentwert steigen. Im ersten Halbjahr lag der Zuwachs beim Vorsteuerergebnis bei 13 Prozent. Die vorgelegten Zahlen sind insgesamt solide und keine große Überraschung. Elektrisiert hat die Anleger allerdings bereits am Montag die angekündigte Übernahme der skandinavischen Statoil Fuel & Retail Lubricants.
Das MDAX-Unternehmen baut damit nicht nur seine strategische Position in Skandinavien und Russland deutlich aus, sondern ergänzt auch das Produktportfolio sinnvoll. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 ist die Aktie zwar schon relativ teuer, doch ist Fuchs Petrolub insgesamt gut aufgestellt und hat seine strategischen Perspektiven und Ertragschancen zuletzt noch verbessern können.
EHR