Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde jetzt ein Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich anstatt wie zuvor 15 Prozent erwartet, teilte das Unternehmen am Montag in Mannheim mit. 2019 hatte der operative Gewinn 321 Millionen Euro betragen.

Nach der Bekanntgabe der erhöhten Ergebnisprognose drehte die im MDAX notierte Fuchs-Petrolub-Aktie ins Plus. Zeitweise kostete ein Papier in einem schwächeren Gesamtmarkt bei über 46 Euro gut 1,51 Prozent mehr.

Beim Umsatz musste der Konzern 2020 nach vorläufigen Zahlen ein Minus von sieben Prozent auf 2,4 Milliarden Euro hinnehmen. Damit schnitt Fuchs Petrolub besser ab, als Experten erwartet hatten. Auch die Prognose für das operative Ergebnis liegt deutlich über den Erwartungen der Analysten. Die kompletten Zahlen will der Konzern am 9. März vorlegen.

Analyst Markus Mayer von der Baader Bank zeigte sich in einer ersten Reaktion überrascht von der starken Performance des Schmierstoffherstellers. Das operative Geschäft im vierten Quartal sei signifikant über den Erwartungen gewesen, sagte Mayer.

Das Mannheimer Unternehmen beschäftigte zuletzt nach eigenen Angaben knapp 6000 Mitarbeiter und beliefert vor allem die Autoindustrie mit Schmierstoffen. Mit ihr erzielt Fuchs Petrolub rund 30 Prozent des Umsatzes. Daneben hat das Unternehmen aber auch Kunden aus Bereichen wie etwa Maschinenbau, Metallverarbeitung, Bergbau, Luft- und Raumfahrt sowie Land- und Forstwirtschaft.

dpa-AFX