Nach Berichten von Bloomberg, nachdem die Deutsche Bank verschiedene Optionen für eine Übernahme von verschiedenen Banken prüft, könnte die Commerzbank eines der Hauptziele sein. Was dran ist und was Anleger jetzt mit den Aktien machen sollten.
Schon am Freitag nach Börsenschluss berichtete Bloomberg, dass die Deutsche Bank Insidern zufolge "in letzter Zeit intern Szenarien zur Übernahme des Lokalrivalen Commerzbank und der niederländischen ABN Amro Bank gewälzt" habe, "da Bankchef Christian Sewing nach Möglichkeiten für die Expansion sucht.
Am Montagmorgen steigen die Commerzbank-Aktien um 2,2 Prozent auf 11,60 Euro und die Deutsche Bank-Aktie legt um 0,3 Prozent auf rund 12,00 Euro zu. Doch kann die Deutsche Bank wirklich die Commerzbank übernehmen?
Übernimmt die Deutsche Bank die Commerzbank?
Zunächst muss gesagt werden: Gerüchte um die Deutsche Bank und die Commerzbank gab es schon häufiger. Zudem räumt Bloomberg ein, dass die Deutsche Bank insgesamt eine Handvoll Banken interessant findet, die Commerzbank und ABN Amro aber wohl die wahrscheinlichsten Ziele im Falle einer Übernahme seien. Eine Investmentbank wurde laut Bloomberg allerdings noch nicht offiziell beauftragt.
Zudem würde eine Übernahme der Commerzbank viel politischen Willen und die Mitwirkung aus Berlin erfordern. Immer noch hält der Bund Anteile an der Commerzbank. Doch laut Bloomberg prüft Finanzminister Christian Lindner aktuell, ob man Anteile an den mehr als 100 Unternehmen, an denen der Bund mittlerweile beteiligt ist, verkaufen zu können. Außerdem sucht die Commerzbank aktuell einen Ankerinvestor, um sich vor feindlichen Übernahmen zu schützen.
Es sind also spannende Zeiten im Bankensektor. Dem Vernehmen nach möchte die Deutsche Bank nämlich unbedingt was tun, um das Unternehmen und die Aktie wieder attraktiver zu machen. Laut Bloomberg sei man aktuell noch nicht mit der Entwicklung zufrieden. Doch was bedeutet das alles für die Aktien?
Deutsche Bank-Aktie und Commerzbank-Aktie jetzt kaufen?
BÖRSE ONLINE empfiehlt aktuell beide Aktien weiter zum Kauf. Für die Deutsche Bank-Aktie haben wir ein Kursziel von 14,60 Euro ausgesprochen und den Stopp sollten Anleger bei 8,90 Euro setzen. Im Chart sieht die Deutsche Bank gut aus und sie verdient auch wieder Geld. Allerdings könnte eine Übernahme dafür sorgen, dass viel Geld abgeschrieben werden muss.
Auf der anderen Seite empfehlen wir auch die Commerzbank-Aktie mit einem Kursziel von 13,80 Euro und 8,90 Euro. Anleger achten darauf, dass die Commerzbank jetzt bald über das Hindernis bei 12 Euro gelangt und dann den Aufwärtstrend fortsetzen kann. Auch die Commerzbank verdient aktuell wieder gut Geld und bietet Anlegern mit dem Aktienrückkaufprogramm auch etwas.
In den nächsten Tagen und Wochen könnte es hier also viele Nachrichten geben und Anleger können sich Stand jetzt darauf freuen.
Übrigens: Zu den Übernahmegerüchten wollte sich noch keine Bank äußern. Sollte es etwas Neues geben, dann lesen Sie es hier.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.