"Weitere finanzielle Mittel werden wir langfristig für passende kleine bis mittlere Akquisitionen einsetzen. Sollten darüber hinaus weitere freie Mittel zur Verfügung stehen, könnten wir auch ein neues Aktienrückkaufprogramm oder eine Sonderdividende in Betracht ziehen."
Großaktionär Elliott fordert indes die Einkaufstour mindestens einzuschränken und weitere Aktien zurückzukaufen, wie Reuters von einem Insider erfahren hatte. Ein Investor, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte zudem, die unter Oleas vorangetriebenen Zukäufe müssten eingeschränkt oder beendet werden. Das Management habe sich damit verzettelt und die Übersicht verloren.
Gea hatte zuletzt sein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von rund 450 Millionen Euro abgeschlossen und die Papiere eingezogen. Der überwiegend für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Anlagenbauer ist aufgrund von Währungseffekten und der schwachen Nachfrage aus der Milchindustrie unter Druck geraten. Nach einem Gewinneinbruch zum Jahresauftakt stellte Oleas die Prognose unter Vorbehalt.
Der seit 2004 amtierende Konzernlenker hatte im vergangenen Monat angekündigt, dass er spätestens zur Hauptversammlung im nächsten Jahr das Unternehmen verlassen wird. Am Mittwochabend teilte Gea zudem mit, dass auch Finanzvorstand Helmut Schmale vorzeitig gehen wird. An der Börse kam der anstehende Führungswechsel gut an: Die Papiere notierten über drei Prozent im Plus. (Reporterin: Anneli Palmen, redigiert von Till Weber.
rtr