Ausgangssituation und Signal
Die Hammermeldung des heutigen Montags: Das chinesische Unternehmen Geely Automobile steigt bei Daimler ein. Diese Meldung übertrumpft am Montag alle Börsennachrichten und bringt die Kurse der Daimler-Aktie unter Druck. Andererseits steigen die Anteilsscheine des chinesischen Autobauers an der Börse in Frankfurt um mehr als 7,5 Prozent. Mit aktuellen Kursen um 2,68 Euro gelang den Titeln der Sprung über einen wichtigen Widerstand, der sich in den vergangenen Monaten im Bereich um 2,62 Euro formiert hat - siehe Tageschart. Die 21-Tagelinie (grüne Kurve), bislang fallend, geht in einen horizontalen Verlauf über und zeugt vom potenziellen Ende der jüngsten Korrektur. Denn die 21-Tagelinie ist nichts anderes als die durchschnittlichen Kurse der vergangenen 21 Handelstage. Sie spiegelt damit den kurzfristigen Trend wider.
Geely ist ein chinesischer Automobil- und Motorradhersteller. Was haben Geely und Daimler vor? Der Einstieg bei Daimler kommt für viele Investoren, mit Blick auf den Zeitpunkt, überraschend. Den Aktionären von Geely kann der Einstieg bei den Stuttgartern nur recht sein. Denn mit der heutigen Aufwärtsbewegung setzt sich die begonnene Bodenbildung fort. Die Tiefstkurse vom Februar lagen bei 2,11 Euro. Die ansteigende 200-Tagelinie (blaue Kurve) fing die Korrektur auf und der Wert zeigt sich nun wieder auf einer gesunden Kursbasis. Es ist schon Jahre her, dass sich die Kurse im Bereich ihres gleitenden Durchschnitts bewegen. In der Vergangenheit waren derartige Ausgangslagen stets lukrative Einstiegssignale. Und Chartisten wissen: Die Geschichte wiederholt sich.
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Die Charts im Detail
Das Chartbild von Geely überzeugt insbesondere im langfristigen Zeitfenster. Die seit 2014 aufstrebende 200-Tagelinie zeugt von der Nachhaltigkeit der Aufwärtsbewegung. Zwischenzeitlich hat sich ein langjähriger Aufwärtstrendkanals etabliert, in dem der Aktienkurs nach oben schwebt. Mit aktuellen Preisen um 2,66 Euro liegen die Papiere wieder auf der unteren Begrenzung ihres Trendkanals. Eine möglicherweise gute Einstiegsgelegenheit auf der Long-Seite. Setzt sich der bisherige Schwung fort, so könnten langfristig Notierungen um vier Euro erreicht werden.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Wer bei den Aktien der chinesischen Geely Automobile auf eine Fortsetzung der kräftigen Aufwärtsbewegung setzten möchte, kann die Kursbewegungen mit einem Hebelzertifikat verstärken. Nachfolgend stellen wir ein entsprechendes Long-Derivat mit einem Hebeleffekt von 4,8 vor. Das Papier kommt aus dem Hause der Emittentin Lang & Schwarz, die das Derivat mit einer offenen Laufzeit begeben hat. Die Knockoutschwelle ist identisch mit dem Basispreis und liegt bei 2,253 Euro.
Die potenziellen Gewinne sind enorm, sofern die Notierungen innerhalb ihres Aufwärtstrendkanals weiter nach oben gleiten. Notierungen um vier Euro würden einen Gewinn von knapp 230 Prozent generieren. Aber selbst wenn nur die Höchstkurse des Vorjahres bei 3,26 Euro (= Allzeithoch) zurückerobert werden, würde sich der Preis des nachfolgenden Derivats verdoppeln. Das Gewinn/Risikoverhältnis überzeugt damit auf der Long-Seite.
Trading-Idee | |
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Produkt | Open End Turbo ohne SL |
Basiswert | Geely Automobile |
Produkt | LS3JD9 |
Emittent | Lang & Schwarz |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 2,2530 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 2,2530 EUR |
Hebel | 4,811 |
Kurs Zertifikat | 0,56 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,36 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,16 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 1,13 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 1,87 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 2,68 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 2,49 EUR |
Stoppkurs 2 | 2,29 EUR |
Zielkurs 1 | 3,26 EUR |
Zielkurs 2 | 3,99 EUR |
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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