Die großen US-Banken wie JP Morgan, Wells Fargo und die Citigroup konnten mit ihren Zahlen heute allesamt überzeugen. Trotzdem spricht JP Morgan Chef Jamie Dimon eine eindringliche Warnung aus
Sie wurden sehnlichst erwartet: Die Quartalszahlen der großen US-Banken. JP Morgan, Wells Fargo und die Citigroup machten heute den Anfang und konnten allesamt überzeugen.
So erzielte JP Morgan unter dem Strich einen Gewinn von fast 13,2 Milliarden Dollar, ein Plus von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die bereinigten Erträge stiegen um 21 Prozent auf 40,7 Milliarden Dollar. Ein Grund für die guten Zahlen war auch die Übernahme der First Republix Bank. Ohne diese hätte JP Morgan aber immerhin noch ein Umsatzplus von 15 Prozent erzielt. Die Zahlen lagen deutlich über den Erwartungen.
Auch Wells Fargo konnte auf ganzer Linie überzeugen und verdiente im dritten Quartal mit 5,77 Milliarden Dollar 61 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Die Einnahmen stiegen um sieben Prozent auf 20,86 Milliarden Dollar. Auch Wells Fargo konnte die Erwartungen der Analysten übertreffen. Nicht ganz so spektakulär, aber dennoch ebenfalls überzeugen konnte die Citigroup. Die steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um neun Prozent auf 20,1 Milliarden Dollar und den Nettogewinn von 3,5 Milliarden Dollar um circa zwei Prozent.
Trotz guten Quartalszahlen – JP Morgan Chef Jamie Dimon warnt eindringlich vor Wirtschaftslage
Auch, wenn die gestiegenen Zinsen und die Übernahme des kollabierten Geldhauses First Republic der größten US-Bank, JP Morgan, viel Gewinn bescheren konnte – der CEO Jamie Dimon warnt dennoch ausdrücklich vor der derzeitigen Lage der Wirtschaft. Er sieht die Welt möglicherweise in der „gefährlichsten Lage seit Jahrzehnten“, denn der Ukraine-Krieg und der Überfall der Hamas auf Israel könnten weitreichende wirtschaftliche und geopolitische Folgen mit sich bringen.
Die Aktien von JP Morgan und der Citigroup reagierten vorbörslich bereits mit einem Plus auf die positiven Nachrichten.
Mit Material von dpa
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