Geht da etwa noch mehr? Ein renommierter Analyst ist jedenfalls überzeugt, dass das Wachstum von Börsenstar Nvidia noch lange nicht vorbei ist und dass der Aktie jetzt ein großer Aufschwung bevorsteht. Was sind die Gründe?
Keine Frage: Nvidia zählt zu den unangefochtenen Stars der Börse. Nicht nur konnte die KI-Aktie bereits vergangenes Jahr über 200 Prozent zulegen. Auch dieses Jahr liegt sie schon wieder knapp 200 Prozent im Plus.
Klar: Das Unternehmen stellt mit seinen Chips sozusagen die Basis-Infrastruktur bereit, damit Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) überhaupt erst funktionieren können. Doch müsste es die Aktie nicht auch mal erwischen nach diesen endlosen Höhenflügen? Mehrere Analysten haben bereits vor einer zu großen Euphorie gewarnt.
Einer scheint aber weiterhin äußerst optimistisch und sieht schon die nächsten Kurssprünge voraus. Doch was steckt dahinter?
Darum könnte die Nvidia-Aktie laut Analyst wieder deutlich ansteigen
So berichtete das Finanzportal „TipRanks“ von einer jüngsten Analyse des Piper Sandler Analysten Harsh Kumar. Der ist nicht irgendwer, sondern zählt zu den besten ein Prozent der Wall Street Analysten. Und er sieht Nvidia alles andere als einknicken, sondern sieht für die Aktie bereits die nächsten Höchststände voraus.
Als Grund nennt er vor allem Nvidias „dominante Stellung“ bei KI-Beschleunigern und der bevorstehenden Einführung der Blackwell-Chip-Serie ist die Aktie derzeit seine „Top-Large-Cap-Wahl“.
„Unser Standpunkt basiert auf der Überzeugung, dass der gesamte TAM für KI-Beschleuniger bis 2025 weiter um etwa 70 Milliarden US-Dollar steigen wird, und wir sehen NVDA in einer guten Position, den größten Teil des inkrementellen TAM-Anstiegs abzufangen und gleichzeitig nur einen kleinen Teil an seine kommerziellen Chip-Konkurrenten abzutreten“ (Anmerkung der Redaktion: TAM = Total Addressable Market, also der gesamte adressierbare Markt).
Er denkt, dass Blackwell bei Nvidia „voraussichtlich für mehrere Milliarden Dollar Umsatz sorgen wird“. Vor allem große Technologieunternehmen wie Microsoft oder Meta hätten angedeutet, nicht die Absicht zu haben, ihre Investitionsausgaben einzuschränken. So würden ihre Ausgaben für Computer entweder stabil bleiben oder sogar als Prozentsatz der Gesamtausgaben steigen.
„Wenn sonst alles unverändert bleibt“, so Kumar, „sehen wir bis 2025 zumindest ein gleichbleibendes Investitionsniveau, wenn nicht sogar eine Beschleunigung durch eine Verlagerung hin zu Chips und Servern und eine Abkehr von den Ausgaben für Gebäude und andere feste Vermögenswerte.“ Er stuft die Aktie weiterhin als Kaufempfehlung ein, hebt aber sein Kursziel auf 175 US-Dollar – eine Kurschance von über 20 Prozent.
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