von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Noch hält sich der Index nämlich mit Abstand über den Unterstützungen bei rund 9600 und 9800 Zählern, an denen von stärkerer Nachfrage auszugehen ist. Dort befinden sich ehemalige Widerstände, die sich im Chart teilweise bereits als frische Haltezonen etabliert haben.

Auch wenn die Aufwärtsdynamik der zweiten Maihälfte im Sommerloch zu verschwinden droht, ist der Index dadurch nicht zwangsläufig zu einer langen Richtungsumkehr verdonnert. Im Gegenteil, ein sanftes Auf und Ab der Kurse kann ganz nebenbei noch zu weiteren Spitzenwerten führen, zumal der Weg nach oben bis jenseits der 10.200er-Marke frei ist.

Mit einer Kursexplosion dürfen Anleger in den kommenden Tagen und Wochen aber eher nicht rechnen. Es gibt sogar Warnsignale, die für eine kleinere Korrektur sprechen. Dazu gehört auch der frische Schwung nach unten, der im Kerzenchart durch eine lange rote Tageskerze gestern gut erkennbar dargestellt wird. Auch das Umschichten der Anleger in defensive Aktien fällt auf - stabil entwickeln sich derzeit nämlich vor allem Versorger und Konsumtitel wie Henkel, E.ON und RWE. Wenn Marktteilnehmer sich auf eine Korrektur vorbereiten, favorisieren sie in der Regel diese Papiere. Fazit: Aufwärts ja, aber nur mit Zwischenkorrekturen und daher in kleinen Schritten.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Im Tageschart ist nun vor allem der Aufwärtstrendkanal wichtig: Er lässt den Kursen Luft nach oben bis etwa 10.500 / 10.700 Zähler. Die Untergrenze dieses Kurskorridors bildet bei 9300/9400 Punkten zusammen mit der 200-Tage-Linie zugleich die erste Unterstützung im übergeordneten Zeitfenster - erst darunter wird die Prognose wieder schlechter, doch momentan droht dieser Ernstfall nicht.

Chart 4 - Wochenchart

Im Wochenchart ergeben sich zusätzlich zu den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500/8000 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve warnen zudem rechtzeitig vor einer massiv überkauften Marktlage. Doch dazu müssen sie erst obere Extrembereiche (rote Zonen) erreichen - davon sind die Signalgeber noch ein Stück entfernt, insbesondere der Abstand zur 200-Tage-Linie zeigt noch Potenzial.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände