Aktivistische Investoren drängen auf Veränderung, Anleger können davon profitieren. Ryan Cohen zählt zur jüngeren Generation der Aktivisten – und ist dafür umso wagemutiger

Der 37-jährige Kanadier Ryan Cohen ist besonders bei wagemutigen jungen Anlegern beliebt. Der Milliardär teilt seine Meinung zu Aktien gern mal mit Emojis oder Memes auf Twitter. Aktuell ist er Chairman bei Gamestop. Schon mit 15 Jahren gründete Cohen sein erstes Onlinebusiness, 2011 dann den Online-Haustierbedarfladen Chewy. Diesen verkaufte er 2017 für 3,4 Milliarden Dollar. Ende 2020 wurde bekannt, dass Cohen mit seiner Firma RC Ventures fast 13 Prozent an der angeschlagenen Einzelhandelskette für PC Spiele Gamestop hält. Anfang 2021 begann dann die legendäre Rally, bei der die Aktie in zwei Wochen um über 1600 Prozent anzog. Cohen war seitdem an mehreren Veränderungen wie dem Abgang von Führungskräften beteiligt.

Nun macht Cohen erneut Schlagzeilen. Im Januar wurde seine Beteiligung an einem E-Commerce-Riesen bekannt. Die Aktie brach 2022 um 17 Prozent ein, nun scheint sich die Lage zu entspannen. Laut dem „Wall Street Journal“ hat sich Cohen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 mit mehreren Hundert Millionen Dollar beteiligt. Nun fordert er ein aktives Handeln von dem Konzern. In den kommenden fünf Jahren könnte ein zweistelliges Umsatzwachstum möglich sein. Ob sich der E-Commerce-Riese jedoch letztlich von Cohen beeinflussen lässt, bleibt offen.

Neben Cohen gibt es noch weitere Aktivisten, die 2023 besonders aktiv sein werden. Ihr Ziel ist es, den Kurs eines angeschlagenen Konzerns wieder in die Höhe zu treiben. Auf welche Ziele sie es abgesehen haben, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von BÖRSE ONLINE.

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