Die Aktie von General Electric (GE) hat seit der Bodenbildung bei umgerechnet sechs Euro rund 40 Prozent gewonnen. "Wurde damit die Trendwende eingeläutet?", fragt ein Leser. Nach einem weitgehend ungebremsten Absturz der Aktie um 80 Prozent innerhalb von zwei Jahren war eine Gegenreaktion überfällig. Sie könnte noch ein Stück weitergehen.
Ob sich dann aber weitere Käufe anschließen werden, ist zu bezweifeln. Die Investoren haben noch die alte GE im Kopf und dürften in den kommenden Quartalen enttäuscht werden. Denn die alten Umsatz- und Ertragslevels wird der Konzern nicht mehr erreichen. Das liegt einfach auch daran, dass es zu Verkäufen von Firmenanteilen kommen muss, um die immer noch schwache Bilanz zu stabilisieren. Verkäufe von Bereichen reduzieren aber künftige Ertragschancen. Zudem lässt sich nicht kalkulieren, ob in der Finanzabteilung nicht noch die eine oder andere Bombe liegt.
BÖRSE ONLINE könnte sich vorstellen, dass es bei GE noch einmal eine dicke Kapitalerhöhung geben wird, die die Anteile der Aktionäre kräftig verwässert. Deshalb wird die auch fundamental nicht billige Aktie mit "Verkaufen" eingestuft