Der US-Autogigant General Motors erwirbt einen Anteil von elf Prozent an Nikola und legt dafür zwei Milliarden US-Dollar (1,7 Miliarden Euro) auf den Tisch. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen den Wasserstoff-Pickup-Truck "The Badger" produzieren. Neben den Aktien erhält GM auch das Recht, ein Vorstandsmitglied zu ernennen.
Das in Phoenix ansässige Unternehmen Nikola ist auf den Bau emissionsfreier Trucks mit Batterie- oder Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie spezialisiert und hat vor kurzem das Modell "Badger" für Verbraucher eingeführt. Die beiden Unternehmen gehen davon aus, dass der Lastwagen bis Ende 2022 in Produktion gehen wird. Die Partnerschaft mit GM "adelt" Nikola - das Unternehmen erzielt bisher noch keine nennenswerten Umsätze.
Die Analysten bewerten den Deal zwischen GM und Nikola unterschiedlich. Laut Wirtschaftsagentur Bloomberg haben zwei Analysten, die die Nikola-Aktie beochbachten, heute eine Bewertung abgegeben. Daniel Ives vom kalifornischen Vermögensverwalter Wedbush stuft die Nikola-Aktie demnach als "neutral" ein und setzt ein Kursziel von 45 US-Dollar. Deutlich positiver ist dagegen Jeff Osborne von der US-Investmentbank Cowen gestimmt, der die Nikola-Aktie als Kauf ansieht und ein Kursziel von 79 Dollar ausruft.