Die Basler rechnen nun mit einem Umsatzanstieg um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag, wie Novartis am Mittwoch mitteilte. Bisher hatte das Unternehmen für 2014 und 2015 einen Anstieg der Verkaufserlöse zumindest um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag in Aussicht gestellt.

Im vergangenen Jahr drückten Währungseinflüsse den Nettogewinn um ein Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar. Trotzdem sollen die Aktionäre in den Genuss einer höheren Dividende kommen. Novartis will 2,45 Franken pro Aktie ausschütten, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Die Novartis-Aktie notierte im frühen Handel leicht im Plus.

Im vergangenen Jahr steigerte der Konzern seinen Umsatz in Lokalwährungen um vier Prozent auf 57,9 Milliarden Dollar, obwohl durch die Konkurrenz kostengünstiger Nachahmer-Medikamente 2,2 Milliarden Dollar Umsatz wegfielen. Im laufenden dürften Generika gar zu Einbussen von bis zu drei Milliarden Dollar Umsatz führen. Am stärksten ins Gewicht fällt dabei Diovan. Novartis rechnet damit, dass im zweiten Quartal ein weiteres Generikum für ihren zweitgrößten Umsatzbringer auf den Markt kommt. Mit Einsparungen im Einkauf will Novartis den Gewinn aber schützen und Mittel für die Markteinführung von neuen Produkten freisetzen. Der bereinigte operative Gewinn dürfte im laufenden Jahr deshalb stärker als der Umsatz zulegen.

Mit der Überprüfung des Geschäftsportfolios kommt das Management voran. Konzernchef Joseph Jimenez will den im April 2013 eingeleiteten Umbau im Verlauf des Jahres abschließen. "Ich hoffe, dass das nicht länger als bis im Sommer dauert", erklärte er in einer Telefonkonferenz. Der Amerikaner will den Basler Arzneimittelhersteller auf Sparten ausrichten, die wie die Bereiche Pharma, Augenheilkunde und Generika eine kritische Größe haben und weltweit aufgestellt sind. Kleinere Geschäftsbereiche wie Impfstoffe und Diagnostik, nicht verschreibungspflichtige Medikamente (OTC) oder die Tiergesundheit könnten verkauft werden. Neu will Novartis für diese Geschäfte aber auch Gemeinschaftsunternehmen prüfen. Interesse an der Tierarzneisparte wird auch dem Leverkusener Pharmakonzern Bayer nachgesagt. Reuters