Schleppende US-Geschäfte haben den Verpackungshersteller Gerresheimer gebremst. Der für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierende Konzern erreichte 2014 seine bereits gekappten Ziele nur knapp. Der Umsatz legte um 1,9 Prozent auf 1,290 Milliarden Euro zu, währungsbereinigt um 3,7 Prozent, wie Gerresheimer am Mittwoch mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) kletterte auf 253,4 (Vorjahr: 249,8) Millionen Euro. Wechselkurseffekte schmälerten den Ertrag um fünf Millionen Euro. Die Aktionäre sollen je Aktie eine um fünf Cent auf 75 Cent angehobene Dividende erhalten.
Vorstandschef Uwe Röhrhoff hatte zuletzt ein Umsatzwachstum von rund vier Prozent zu konstanten Wechselkursen in Aussicht gestellt und einen bereinigten operativen Ertrag zwischen 255 und 258 Millionen Euro. Er erklärte nun, im Wesentlichen habe der Konzern die Umsatzzuwächse mit pharmazeutischen Kunststoffverpackungen zur einfachen Verabreichung von Medikamenten wie Insulin-Pens, Asthma-Inhalatoren und vorfüllbaren Spritzen erreicht. Dagegen habe sich das Geschäft mit pharmazeutischen Primärverpackungen aus Glas rückläufig entwickelt, insbesondere aufgrund von Schwächen im amerikanischen Markt.
Für das Geschäftsjahr 2015 bekräftigte Röhrhoff seine Ziele, die ein organisches Umsatzwachstum zwischen einem und drei Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro vorsehen. Das bereinigte Ebitda soll 255 bis 265 Millionen Euro erreichen.
Reuters