Hoffnung bereite ihm vor allem die zumindest langsame Erholung auf dem für Gerresheimer bedeutenden US-Markt, die Einführung neuer Produkte sowie florierende Geschäfte mit Kosmetikglas in Europa und Pharmaglas in China.

Im ersten Quartal (Dezember bis Februar) verbuchte der in der Pharma- und Medizintechnik-Industrie aktive Gerresheimer-Konzern allerdings auch wegen Währungseffekten und höherer Rohstoffkosten einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) um 12,1 Prozent auf 54,9 Millionen Euro. Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg leicht auf 299,2 Millionen Euro. Netto sorgte aber die US-Steuerreform für klingelnde Kassen: Das bereinigte Konzernergebnis schnellte auf 58,1 (Vorjahr: 18,7) Millionen Euro. Beaujean betonte: "Davon werden auch unsere Aktionäre bei der Dividende im nächsten Jahr profitieren." Gerresheimer schüttet in der Regel 20 bis 30 Prozent des bereinigten Konzerngewinns aus. Für 2017 sollen die Anteilseigener eine um fünf Cent auf 1,10 angehobene Dividende erhalten.

Für 2018 peilt Beaujean im besten Fall einen Umsatz von 1,4 (1,35) Milliarden Euro an, das Ebitda soll zwischen 305 und 315 (Vorjahr: 310) Millionen Euro liegen. Die Anleger konnte Beaujean derweil nicht überzeugen: Mit einem Minus von 4,4 Prozent auf 64,60 Euro gehörte Gerresheimer zu den schwächten MDax-Werten.

rtr