"Das vierte Quartal verlief sehr stark, es war das bisher beste Quartal der Unternehmensgeschichte", betonte der Konzernlenker, dessen Vertrag bis 2026 verlängert wurde.
Die positive Entwicklung stimmte Siemssen zuversichtlich, beim Wachstum eine Schippe draufzulegen. Mittelfristig sollen hohe einstellige Wachstumsraten erzielt werden. Dabei soll unter anderem eine weitere Auslands-Expansion dem Konzern auf die Sprünge helfen wie auch das Geschäft mit Impfstofffläschchen für das Covid-19-Vakzin. "Wir gehen davon aus, dass wir in Summe über 24 Monate 40 Millionen Euro Umsatz machen mit Blick auf die COVID-19-Fläschchen", so Siemssen. Sollte sich bestätigen, dass die Impfung jährlich wiederholt werden muss, werde daraus ein nachhaltiges Geschäft.
Im laufenden Jahr peilt der Vorstand ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich an und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 22 bis 23 Prozent.
DIVIDENDE STEIGT ERNEUT
2020 erzielte der Konzern bei einem Umsatzanstieg um 3,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro ein bereinigtes Ebitda von 310 (Vorjahr: 293) Millionen Euro und damit eine Ebitda-Marge von 21,9 Prozent. Das bereinigte Konzernergebnis erreichte 124 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine um fünf Cent auf 1,25 Euro angehobene Dividende je Aktie erhalten.
Bei den Anlegern konnte Gerresheimer damit aber nicht punkten: Die Aktie gab um rund drei Prozent auf 91,35 Euro nach. Damit ist das Papier allerdings rund 80 Prozent mehr wert als noch vor einem Jahr. Die Jahresbilanz sei so zu erwarten gewesen und auch der Ausblick sei keine Überraschung, kommentierte ein Händler.
rtr