Im Geschäftsjahr 2014/15 brach der operative Gewinn des Konzerns um mehr als ein Viertel auf 79 Millionen Euro ein. Das sei weniger als befürchtet, schrieb Analyst Christian Schwenkenbecher vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser. Er habe mit einem Rückgang von 34 Prozent gerechnet. Dennoch sei es zu früh, Gerry Weber-Aktien zu kaufen, betonte der Experte. Der geplante Konzernumbau werde die Bilanz des laufenden Geschäftsjahres belasten. Der Modekonzern kündigte ein "Programm zur Neuausrichtung" an, nannte aber keine Details.

Die Titel von Gerry Weber notierten am Dienstag trotz der aktuellen Gewinne rund zwei Drittel unter dem Niveau von Anfang 2014. Der Kleinwerte-Index SDax legte im gleichen Zeitraum rund zehn Prozent zu.

Reuters