Insgesamt dürften die Erlöse damit bei etwa 12,6 Milliarden Euro liegen. Die endgültigen Geschäftszahlen will Schaeffler am 4. März vorlegen. Das Geschäft sei besser gelaufen als noch vor einem Vierteljahr erwartet, erklärte das Unternehmen.
Das Umfeld sei nach wie vor von Unsicherheiten geprägt, sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. "Ich bin grundsätzlich optimistisch, was das Jahr betrifft, aber es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die wir berücksichtigen müssen." Zuletzt habe es insbesondere im Autogeschäft einen Aufholeffekt gegeben, das Industrie- und das Ersatzteilgeschäft seien die ganze Zeit stabiler gelaufen. Schon im dritten Quartal seien hier positive Anzeichen aus China gekommen. Im Laufe des vierten Quartals habe auch das Geschäft in Europa und Amerika angezogen. "Davon haben wir profitiert und deswegen sind wir besser herausgekommen als erwartet."
Die Gewinnmarge lag mit 6,4 Prozent ebenfalls über den Erwartungen vom November. Der Betriebsgewinn vor Sondereffekten dürfte damit 2020 rund 800 Millionen Euro erreichen. An der Börse kamen die Zahlen gut an: Die Aktie schnellte um bis zu 8,1 Prozent nach oben und erreichte damit den höchsten Stand seit Anfang August.
Allerdings lasten Abschreibungen im ersten Quartal sowie der Geschäftsumbau auf dem Gewinn: Einschließlich dieser Sondereffekte erwirtschaftete Schaeffler einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 143 Millionen Euro. Schaeffler hatte zuletzt den Abbau von weiteren 4400 Stellen angekündigt und will damit seine Kosten um bis zu 300 Millionen Euro jährlich senken.
rtr