Beim Krankenhausbetreiber und Medizinhersteller Fresenius (Fresenius SECo) ging das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 4,3 Milliarden Euro zurück, bei der Tochter FMC brach der bereinigte Betriebsgewinn um 23 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro ein. Das teilten beide Unternehmen am Dienstag in Bad Homburg mit.

Dem Blutwäschespezialisten FMC machte 2021 die hohe Sterblichkeit seiner Patienten in der Corona-Pandemie zu schaffen, ebenso stiegen die Kosten stark. Trotz der anhaltenden Belastungen strebe das Unternehmen 2022 eine Rückkehr zum Gewinnwachstum an, kündigte FMC-Chef Rice Powell an. Fresenius und seine Tochter hatten wegen der Schwierigkeiten bereits im vergangenen Jahr Sparprogramme eingeläutet. Fresenius hob sein Ziel nun an, es werden bis 2023 Einsparungen von mindestens 150 Millionen Euro jährlich erwartet.

Für 2022 stellt Fresenius währungsbereinigt einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht - im vergangenen Jahr war der Erlös nominal um 3 Prozent und ohne Wechselkurseffekte um 5 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro geklettert. Das Konzernergebnis soll im neuen Jahr unter Ausklammerung von Wechselkurseffekten im niedrigen einstelligen Prozentbereich anziehen. Der Konzern präzisierte zudem seine Mittelfristziele.

dpa-AFX