Die Feinunze verbilligte sich um bis zu 2,7 Prozent auf 1290,34 Dollar. Händler machten vor allem Gewinnmitnahmen verantwortlich. Denn an den fundamentalen Faktoren - wie den Spannungen in der Ukraine - habe sich wenig geändert. Gold war seit Monatsbeginn als sicherer Anlagehafen angesichts des Säbelrasselns in der Ukraine gesucht gewesen. Händler in London erläuterten, charttechnische Verkaufssignale - wie das Unterschreiten der Marke von 1317 Dollar - hätten den Preisrückgang beschleunigt.

Der weltgrößte ETF-Goldfonds, SPDR, verzeichnete unterdessen per Montagabend seinen ersten Zufluss - 1,8 Tonnen - seit dem 24. März.

Auch die Preise für die übrigen Edelmetalle kamen ins Rutschen. Silber kostete mit 19,24 Dollar je Feinunze 3,4 Prozent weniger, Platin verbilligte sich um bis zu 2,5 Prozent auf 1422,80 Dollar. Palladium beendete seinen Höhenflug und gab über drei Prozent auf 781,70 Dollar nach. Spekulationen auf US-Sanktionen gegen Russland - dem größten Produzenten von Palladium - und andauernde Arbeitskämpfe in Südafrikas Minen hatten den Preis zuletzt auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch gehievt.

Reuters