Gold weiter Krisenwährung
Trotz des Einbruchs um rund 30 Prozent zwischen den Höchstständen 2011 und dem heutigen Stand gehen 54 Prozent der Befragten davon aus, dass Gold mittelfristig auf dem Weg zurück zu den Werten von 2011/12 ist. Nur 38 Prozent trauen Gold dieses Potenzial nicht zu. "Die damaligen Höchststände hatten Blasencharakter beziehungsweise waren auf Sondereffekte zurückzuführen", sagte beispielsweise Heinz-Georg von Palm von Union Investment. Dennoch sehen die Vermögensverwalter weiterhin einen Aufwärtstrend beim Gold. "Die Staatsschulden steigen stetig weiter, daher wird die Geldpolitik expansiv bleiben müssen. Gold sollte hiervon profitieren können", meinte etwa Marco Herrmann von Fiduka.
Bitcoin gescheitert
Die Insolvenz der Bitcoin-Tauschbörse Mt.Gox hat für die Vermögensverwalter Signalcharakter: Die Mehrzahl unter ihnen sieht für digitale Währungen keine Zukunft. Durch die Pleite sei das Vertrauen erschüttert, und es werde lange dauern, bis sich Investoren wieder an das Thema heranwagten. "Ohne völlige Transparenz und staatliche Aufsicht wird sich eine Kunstwährung nie etablieren", sagte Alexander Daniels von Knapp Voith Vermögensverwaltung. sf