Fondsmanager

Thomas Kruse ist Head of Risk Overlay and Income Strategies und Senior Fondsmanager am Standort München. Er ist seit 1995 in der Investmentbranche und seit 2000 bei Pioneer tätig. Er ist Experte für das Management von Mischfonds und Spezialist für Absolute-Return-Strategien. Zudem verfügt er über eine breite Expertise im Bereich der internationalen Asset-Allokation sowie im risikoorientierten Portfoliomanagement. Er verantwortet bei Pioneer unter anderem den Pioneer Global Multi Asset Target Income und den Pioneer Total Return.

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Anlagestrategie

Der Pioneer Funds Global Multi Asset Target Income zielt in erster Linie auf regelmäßig wiederkehrende Erträge ab. Eine möglichst breite Anlage über verschiedene Anlageklassen soll das Risiko reduzieren. Dabei hat er keinerlei Benchmark und kann sehr flexibel anlegen. Manager Kruse investiert einerseits weltweit in die verschiedensten Anleihegattungen. Hierbei achtet er vor allem auf ein hohes Ertragspotenzial. Bei den Aktien investiert er weltweit in dividendenstarke Aktien. Die Aktienquote liegt bei maximal 50 Prozent. Die Titel wählt Kruse jedoch nicht selbst aus, sondern verlässt sich auf die Inhouse-Expertise der Aktienexperten wie etwa Karl Huber. "Wir übernehmen die ausgewählten Aktien der aktienlastigen Target Income Fonds." Immer zum Jahresanfang gibt Kruse ein Ausschüttungsziel bekannt. Für 2015 beträgt es vier Prozent. Die Höhe wird jedoch nicht garantiert. Beim Anlagemix achtet Kruse vor allem darauf, dass die Anlageklassen gering miteinander korreliert sind.

Auf Seite 3: Optionsoverlay unterstützt hohes Ausschüttungsziel



Vier Prozent sind ambitioniert und nicht nur über Dividenden und Zinsen zu erreichen. Ein Fünftel der Erträge sollen daher aus einem Optionsoverlay kommen. In Fachkreisen heißt sie Covered-Call-Strategie. Sie zielt auf Verbesserung der Erträge möglichst ohne Verlust der Aktienperformance ab. Bei diesen Stillhaltergeschäften schreibt Kruse in der Regel eine Option mit einem Basispreis, der drei bis fünf Prozent aus dem Geld liegt. Die Laufzeit beträgt in den meisten Fällen zwischen vier und acht Wochen. "Studien haben ergeben, dass der leicht über dem aktuellen Kurs liegende Ausübungspreis optimal hinsichtlich Ausübungswahrscheinlichkeit und Optionsprämie ist." Damit kann Kruse zwar nicht viel Geld verdienen, aber er macht das Spiel bis zu zwölf Mal im Jahr - das läppert sich dann. Jedoch macht es für den Experten kaum Sinn, zu jeder Zeit den gesamten Aktienbestand zu veroptionieren. "Sonst muss man viel zu oft seine Aktien andienen", sagt Kruse. Daher setzt er auf eine eher opportunistische Strategie. Das führt dazu, dass im Durchschnitt nur etwa 20 Prozent des Portfolios veroptioniert sind.

Auf Seite 4: Chance-Risiko-Verhältnis



Chance-Risiko-Verhältnis

Bislang lief der Fonds sehr gut. Im laufenden Jahr hat er über acht Prozent zugelegt. In den vergangenen zwölf Monaten gar 28 Prozent. Und das mit einer maximalen Aktienquote von 50 Prozent. Aktuell liegt sie nur bei gut 35 Prozent. Gleichzeitig lag die Volatilität in den vergangenen zwölf Monaten bei etwa 4,5 Prozent. Ein Großteil der Performance stammt jedoch aus Dollargewinnen. Laut Kruse sollte sie sich langfristig zwischen fünf und zehn Prozent einpendeln. In dieser Höhe sollten sich dann auch in etwa die langfristigen Ertragsaussichten bewegen.

Auf Seite 5: Fazit



Fazit

Wie alle Target Income Fonds von Pioneer ist auch die Multi-Asset-Variante ein Top-Produkt. Nicht nur diejenigen, die auf regelmäßige Ausschüttungen scharf sind, bekommen einen der Top-Mischfonds.

jk

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