Stand 18.2.2016

Gewinner: Gold



Das Börsenjahr 2016 riss bislang fast alle Anlageklassen in die roten Zahlen. Einige Gewinner gab es dennoch. Allen voran Gold und Goldminen. Allein der ComStage ETF NYSE Gold Bugs für Goldminenaktien legte seit Anfang 2016 um über 36 Prozent zu. Fragt sich, wie nachhaltig dieser Trend sein kann. Der ComStage-ETF büßte in den vergangenen fünf Jahren 70 Prozent ein. Das Aufholpotenzial wäre demnach groß. Anleger müssen bei Goldminenaktien aber mit extrem hohen Kursschwankungen leben. Risikoärmere Investments für Gold sind der Mischfonds M&W Privat oder der Goldfonds HANSAgold EUR.

Gewinner: Bundesanleihen



Ein "sicherer Hafen" waren in diesem Jahr auch Bundesanleihen. Nahezu perfekt konnten Anleger davon mit dem iShares eb.rexx Government Germany 10.5+yr UCITS ETF profitieren. Der iShares-ETF bildet zwölf deutsche Staatsanleihen ab, deren Restlaufzeit im Schnitt 20 Jahre beträgt. Die laufende Rendite der zwölf Titel beträgt aber nur noch 0,7 Prozent. Sollte diese wieder steigen, drohen massive Kursverluste.

Gewinner: Managed Futures



Nachhaltiger ist die Entwicklung von Managed-Futures-Fonds. Traditionell trumpfen sie während einer Aktienbaisse auf. Im Jahr 2008 legte der SEB Asset Selection zum Beispiel um 24,5 Prozent zu. Im laufenden Jahr erzielte er erneut Kursgewinne. Der Vorteil dieser Fonds: Sie können bei Aktien, Anleihen und Devisen auf steigende und fallende Kurse setzen. Der Nachteil: Sie benötigen klare Trends, um diese Stärke auszuspielen. Besonders wegen des geringen Gleichlaufs zu Aktien und Anleihen eignen sich Managed-Futures-Fonds als Beimischung zum Portfolio.

Gewinner: Global Macro



Der JPM Global Macro Opportunities Fund weist ebenfalls eine geringe Korrelation zu Aktien und Anleihen auf. Zudem bestand er in diesem Jahr seine zweite Feuertaufe. Schon im August 2015 hatte der JP-Morgan-Fonds um vier Prozent zugelegt, als der DAX zehn Prozent verloren hatte. James Elliot, Talib Sheikh und Shrenick Shah suchen beim JP-Morgan-Fonds seit rund drei Jahren nach sechs bis zehn strukturellen "Makro-Themen" und entwickeln daraus passende Anlagestrategien. Dazu zählen klassische "Long-Only"-Strategien für steigende Kurse, aber auch "Relative-Value"-Strategien, bei denen sie zugleich auf steigende und fallende Kurse setzen. So kaufte das Managertrio zuletzt beispielsweise europäische Dividendenwerte und setzte auf fallende Kurse bei Ölwerten. Folge: Weil die Ölaktien stärker fielen, verbuchte das Managertrio mit dieser Strategie einen Gewinn.