Fast hat es den Anschein, als würden in den letzten Monaten Gold-Bestände verkauft um damit im Bitcoin zu spekulieren. Während das Edelmetall seit Anfang September den stärksten Einbruch des Jahres erlebte und um gut acht Prozent nachgegeben hat, gab es bei der Kryptowährung in etwa einen Vervierfacher. Beim Gold scheint aber nun vor allem aus chartechnischer Sicht in der Nähe des jüngsten Vier-Monats-Tiefs ein guter antizyklischer Einstiegszeitpunkt gekommen zu sein.
Bauen kann man auf eine grundsolide Unterstützungszone zwischen etwa 1210 und 1240 US-Dollar, die sich aus mehreren Faktoren speist. Dabei handelt es sich um das 50- sowie 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Dezember-2016/September-2017er-Aufwärtswelle. Vor allem aber auch um den im Jahr 2001 gestarteten Basis-Aufwärtstrend.
Will man also darauf setzen, dass der Goldpreis in den nächsten Monaten nicht unter die 1200er-Marke fällt, wären Stay-High-Scheine die erste Idee. Mehr als 45 Prozent, und das auch noch bei einer langen neunmonatigen Laufzeit sind dann aber nicht mehr zu holen. Ganz anders sieht das aus, wenn man auch eine obere Schwelle akzeptiert, die durchaus weit entfernt liegen darf. So hat der ausgewählte Gold-Inliner eine Gewinnchance von 64 Prozent. Dazu muss der Goldpreis bis zum 8. Juni 2018 zwischen 1175 und 1425 Dollar bleiben. Der erste Stoppkurs wird bei 2,50 Euro platziert.
Name | Gold-Inliner |
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WKN | SC61J5 |
Aktueller Kurs | 5,91 € / 6,11 € |
Schwellen | 1175,00 $/1425,00 $ |
Laufzeit | 08.06.18 |
Stoppkurs | 2,50 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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