Schlimm genug für alle Gold-Bullen, dass das Edelmetall heute Vormittag signifikant unter dem bisherigen zyklischen Tief von November 2014 gehandelt wird. In der Nacht war es noch viel heftiger, denn der Goldpreis sackte bis auf 1073 Dollar nach unten, dem niedrigsten Stand seit Februar 2010. Für mutige Anleger ergibt sich jetzt aber eine nicht so schlechte Spekulations-Möglichkeit.

Wir der heutige Tag zwischen etwa 1114 und 1134 Dollar beendet, ergibt sich im Kerzenchart ein sogenannter Hammer. Das wäre ein kurzfristiges Kaufsignal mit der Option, gehebelt an einer Erholung zu spekulieren. Bei unserem heutigen Trading-Tipp wählen wir eine andere Variante. Beim Inliner setzen wir darauf, dass zumindest das entweder das neue Tief, spätestens aber das lokale Tief vom Februar 2010 (1044 Dollar) nicht unterschritten wird. Und zudem darauf, dass bei einer Erholung spätestens die Widerstands-Kombination aus sechsmonatigen Abwärtstrend und leicht fallender 200-Tage-Linie (aktuelles Niveau 1192/1200 Dollar) allzu heftige Kursavancen stoppt.

Dazu passt der ausgewählte Inliner, der bis Dezember für eine knappe Verdoppler-Chance sorgt. Die Schwellen liegen bei 1025 und 1225 Dollar. Idealer Weise beruhigt sich der Markt in den kommenden Wochen und der Goldpreis pendelt sich zwischen 1073 und den Hochs der letzten Woche (1060/1070 Dollar) ein. Dann könnten sich Richtung Frühherbst schnelle Gewinnmitnahme-Gelegenheiten um 8 Euro ergeben. Der Stopp wird bei zunächst tiefen 1,45 Euro platziert und wöchentlich um 15 Cent angehoben.



Name: Gold-Inliner

WKN: SG83WH

Aktueller Kurs: 4,85 € / 5,15 €

Schwellen: 1025 $ / 1125 $

Laufzeit: 11.12.15

Stoppkurs: 1,45 €

Anpassung Stoppkurs: +0,15 € / wöchentlich

Zielkurs: 8,00 €





Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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