Dank starker US-Konjunkturdaten vom Vortag
und einer weiteren Lockerung der japanischen
Geldpolitik stieg der Dollar-Index, der den
Kurs zu wichtigen Währungen wie Euro oder Yen
widerspiegelt, am Freitag zeitweise um 0,7 Prozent auf ein
Vier-Wochen-Hoch von 86,736 Punkten. Zur japanische Valuta
notierte die US-Währung mit 111,52 Yen sogar so hoch wie
zuletzt Anfang Januar 2008. Eine Aufwertung des Dollar macht
Edelmetalle für Investoren außerhalb der USA teurer.
Ein Ende der Talfahrt des
Goldpreises sei nicht in Sicht,
sagte Analyst Chen Min von Jinrui Futures. Grund seien die guten
Aussichten für die US-Konjunktur und die Erwartung steigender
Zinsen in den USA. Er rechne mittelfristig mit einem Rückgang
des Goldpreises auf 1000 Dollar. Zinserhöhungen dämpfen die
Furcht der Anleger vor einer anziehenden Teuerung. Damit
verlieren Edelmetalle als Absicherung gegen Inflation an
Attraktivität.
Reuters