Da es beim Gold nach unten immer mal wieder zu kurzfristigen Ausverkäufen kommt, darf diese Schwelle keinesfalls zu nahe liegen. Als Orientierung bietet sich das Dreifachtief von März und August um 1668/1670 Dollar an und wir konzentrieren uns daher auf Knock-Out-Barrieren bei maximal 1650 Dollar. So weit unten notierte Gold zuletzt im April 2020. Dann soll bezüglich der Laufzeit ausgesiebt werden, denn allzu lange wollen wir uns von vornherein nicht binden. Es wird sich also auf jene Scheine konzentriert, die noch 2021 ihren finalen Bewertungstag haben
Der nächste Filterschritt betrifft den möglichen Gewinn, denn angesichts eines immanenten Totalverlustrisikos sollte dieser entsprechend hoch sein. Wir zielen zumindest auf ein Plus von 100 Prozent ab und das ist zusammen mit all den anderen Vorgaben bei lediglich zwei Scheinen möglich. Beim ausgewählten Papier sind es dann sogar 135 Prozent und angesichts der gut dreimonatigen Restlaufzeit entspräche das dann einer Pro-Anno-Rendite von deutlich über 1000 Prozent. Dazu muss der Goldpreis bis zum 17. Dezember innerhalb der Spanne 1650/1875 Dollar bleiben. Damit würde der Inliner von der fortschreitenden Zeit ebenso profitieren wie von einer Konsolidierung des Goldpreises gen 1750/1775 Dollar. Wichtig bei solchen riskanten Positionen ist natürlich auch immer das Risikomanagement. Da die obere Schwelle wesentlich näher ist, kann man den Stoppkurs zunächst auf die genannten Widerstände ausrichten. Ein erster noch sehr tiefer wird bei 1,25 Euro platziert und dieser wöchentlich um 20 Cent angehoben.
Name | Gold-Inline-Optionsschein |
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WKN | HR9BEU |
Aktueller Kurs | 4,06 € / 4,26 € |
Schwellen | 1650,00 $ / 1875,00 $ |
Laufzeit | 17.12.21 |
Stoppkurs | 1,25 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,20 €/Woche |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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