Unternehmen, die Bitcoin schürfen, leiden unter hohen Kosten. Mithilfe von künstlicher Intelligenz aber könnten sie deutlich effizienter werden - und die Aktien vor einem Boom stehen
Der Krypto-Markt läuft derzeit gut: Seit dem Jahresanfang haben zahlreiche digitale Währungen, angeführt vom Flaggschiff Bitcoin, kräftig zugelegt. Allerdings hinken die Aktienkurse von Mining-Unternehmen dieser Dynamik hinterher. Während der Bitcoin seit Jahresbeginn um über 40 Prozent gestiegen ist, konnte der Valkyrie Bitcoin Miners ETF (WKN A3DEN8), der auf die Aktien von Bitcoin-Minern vor allem in den USA setzt, nur leicht zulegen.
Die Branche kämpft vor allem mit dem Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. Seit dem letzten Bitcoin-Halving sind die Mining- Kosten nämlich stark gestiegen. Das Halving, bei dem die Menge der neu geschürften Bitcoins pro generiertem Block halbiert wird, reduziert die Rentabilität für Miner erheblich. Denn die Kosten für Strom und Hardware steigen, aber wenn das der Bitcoin-Kurs nicht im gleichen Maße widerspiegelt, wird es für Miner immer weniger profitabel, neue Bitcoins zu schürfen.
Allerdings bietet sich jetzt auch eine Chance: Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz könnten Miner ihre Finanzen schon bald aufbessern. Würden nur 20 Prozent der Energiekapazitäten vom Krypto-Mining auf KI/HPC (High Performance Computing) umgelenkt, könnten Mining-Unternehmen jährliche Gewinne von bis zu 13,9 Milliarden Dollar erzielen, so Cryptonews. Zum Vergleich: In den vergangenen zwölf Monaten verbuchten sie etwa 335 Millionen Dollar an Verlusten. Was das für die Mining-Aktien im Detail bedeutet, lesen Sie exklusiv in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag – der Finanzzeitung mit dem Wochenend-Update für Digital-Abonnenten.
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