Nach zwei Jahren der Underperformance soll diese Branche laut den Experten von Goldman Sachs wieder zu alter Größe zurückfinden. So können Anleger laut den Analysten profitieren:
Der Sektor der Medizin- und Laborausrüstung war im Rahmen der Coronapandemie von Anlegern nach oben gejubelt worden, wie kaum ein Zweiter, doch mit dem Ende des Jahres 2021 endete für die Unternehmen dann auch die Sonderkonjunktur an der Börse. Es folgten seitdem zwei Jahre der konstanten Kurseinbrüche und der Sorge der Aktionäre um die hohen Bewertungen in dem Sektor.
So verlor etwa eine Aktie wie Sartorius seit dem Hoch um 69 Prozent. Die etwas kleinere Carl Zeiss Meditec um 55 Prozent.
Diese Branche dürfte 2024 laut Goldman Sachs einen Rebound erleben
Doch zumindest die Analysten von Goldman Sachs glauben daran, dass die Underperformance der vergangenen Jahre 2024 enden könnte. Analyst Matthew Sykes begründete dies in der Studie wie folgt:
Die Branche hat größtenteils oder dürfte noch in Teilen ihre langfristigen Wachstumsprognosen korrigieren, was zu einer Neubewertung der Unternehmen führt. Von diesem deutlich niedrigeren Niveau aus ist dann eine Erholung möglich, primär dann, wenn die Konzerne einen geringen Fokus auf China legen und sich stärker in der Bioverarbeitung engagieren.
In diesem Kontext bevorzugt Goldman Sachs vorwiegend die folgenden Werte: Avantor und Thermo Fisher Scientific. Beide Aktien haben als einzige Titel aus dem Sektor ein Buy Rating bei der Investmentbank, während die Kurziele bei 105 bzw. 520 US-Dollar liegen.
Können Anleger wirklich von einer Erholung profitieren?
Allerdings kommt bei der Frage, ob Anleger wirklich von einer Erholung profitieren können, etwas Skepsis auf. Denn schaut man auf die Bewertungen der von Goldman Sachs empfohlenen Aktien, so sind diese weiterhin hoch. Konkret ist eine Thermo Fisher Scientific aktuell mit dem 22-fachen Gewinn, eine Avantor mit dem 38-fachen Gewinn gepreist. Auch bei den deutschen Playern in diesem Bereich sieht es übrigens nicht besser aus.
Dementsprechend sollten Anleger trotz der Goldman Sachs Emphelung vorsichtig sein, denn vor einer “Erholung” könnte es noch mal deutlich nach unten gehen, bedenkt man allein die weiter hohe Bewertung.
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