Die Aktie von VW kannte schon bessere Zeiten. Und laut Goldman Sachs müssen sich Anleger unter Umständen noch auf eine längere Durststrecke einstellen.
Es sind zwar nicht direkt gute Nachrichten für die Volkswagen-Aktie selbst, doch die guten Quartalszahlen der VW-Nutzfahrzeugtochter Traton konnten am Freitag im vorbörslichen Handel auch die Mutteraktie etwas anheben. Höhere Verkaufspreise hatten Traton zum Jahresstart Rückenwind verliehen.
Zudem sind laut dem Unternehmen der Umsatz und das operative Ergebnis gestiegen. Aber kann Volkswagen auch selbst mit vielversprechenden Nachrichten Aktionäre zum Kauf bewegen?
Goldman Sachs bleibt bei VW vorsichtig
Vor allem der Preiskampf mit China im Bereich der Elektromobilität macht deutschen Autobauern wie Volkswagen gerade zu schaffen. Während chinesische Hersteller den Kampf um die Vorherrschaft bei den Verbrennern nicht mehr führen, greifen die Wettbewerber nach immer mehr Marktanteilen im Bereich der E-Autos und wollen sich auch immer mehr im europäischen Markt festsetzen. E-Autos aus China sind meist billiger und technisch fortschrittlicher als die Modelle aus Deutschland.
Goldman Sachs beließ zuletzt angesichts des Kapitalmarkttages in China die Volkswagen Vorzüge mit einem Kursziel von 140 Euro auf Neutral. Für VW sei China weiter ein attraktiver Markt, teilte Analyst George Galliers in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie mit. Zu einer Verbesserung der Profitabilität solle es aber nicht von heute auf morgen kommen.
VW braucht Durchhaltevermögen
Laut Goldman Sachs soll sich die Profitabilität ab 2027 verbessern, aber dieses Jahr und auch 2025 schwächeln. Auch Volkswagen selbst rechnet bei der Aufholjagd im chinesischen E-Auto-Markt mit zwei schwierigen Jahren.
„Wir laufen auf Hochgeschwindigkeit, um uns in diesem Segment zu verbessern", sagte der Chef der Volkswagen-Gruppe, Oliver Blume, am Mittwoch in Peking. Die Volkswagen-Aktie muss vielleicht also noch etwas leiden, bevor sie wieder aufblühen kann.
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