Das Ende der Modulproduktion in Deutschland seitens des Schweizer Solarausrüsters Meyer Burger belastete am Mittwoch den Markt für Solaraktien. Trotzdem sieht Goldman Sachs bei einem amerikanischen Solartracker-Hersteller sehr großes Kurspotenzial, Anleger sollten die Aktie auf jeden Fall im Auge behalten.   

Herkömmliche Solaranlagen werden auf eine feste Unterkonstruktion gebaut. Somit ist die Neigung und Himmelsausrichtung statisch festgelegt. Da sich der Stand der Sonne kontinuierlich verändert, wird bei den statischen Solaranlagen die Nutzung der Sonnenstrahlen nicht effektiv genutzt. Abhilfe schaffen hier sogenannte Solartracker, die die best möglichste und effektivste Ausrichtung der Solarmodule zur Sonne übernehmen. Solartracker sind auf einem beweglichen Gestell montiert und sorgen dafür, dass die Solarmodule mittels Elektromotoren den besten Winkel zur Sonne bekommen.   

Der weltweit größte Solartracker-Anbieter ist das amerikanische Unternehmen Nextracker. Goldman Sachs hat in einer Erststudie die Aktie zum Kauf mit einem Kursziel 62 US-Dollar auf Sicht von zwölf Monaten empfohlen, das entspricht aktuell einem Aufwärtspotenzial von etwas weniger als 50 Prozent. Was Goldman zu diesem sehr positiven Urteil kommen lässt, sind die hohen Margen bei den Trackern. So rechnet die amerikanische Investmentbank damit, dass diese etwa 20 bis 25 Prozent der Bruttomarge ausmachen und somit die lukrativsten Bestandteile aller Solarkomponenten sind.       

Nextracker

Fazit

Nextracker dürfte ein großer Gewinner der amerikanischen Förderprogramme für die Solarenergie sein. Die Geschäfte beim Solarkonzern scheinen gut zu laufen, so wurden die Prognosen bei Umsatz und Gewinn zuletzt leicht erhöht. Nextracker ist mit einem KGV 22 für das Geschäftsjahr 2024 fair bewertet. Kurse um 34 US-Dollar dürften eine gute Einstiegsgelegenheit sein. 

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