Zuletzt verloren die Aktien von Allianz, BASF, Volkswagen und Mercedes mit dem Gesamtmarkt. Doch die Analysten von Goldman Sachs, Morgan Stanley und Co heben jetzt den Daumen für die deutschen Aktien. Wo sollen Anleger jetzt kaufen?
JP Morgan mit hohem Kursziel für die Allianz-Aktie
Auch die Allianz-Aktie musste zuletzt Federn lassen. Doch nach dem tollen Aufwärtstrend war dies kein Wunder. Zwar hielt die 50-Tage-Linie nicht, doch wer sich den Chart der Allianz anschaut der sieht, dass dies nicht schlimm ist. Allerdings sollte die 200-Tage-Linie (grün), durchaus halten. Ansonsten dürfte es ungemütlicher werden.
Aktuell empfehlen 18 Analysten bei Bloomberg zum Kauf der Allianz-Aktie, fünf zum Halten und nur einer zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel von 252 Euro wird aber etwa von JP Morgan übertroffen. Denn die US-Experten sehen sogar Potenzial bis 270 Euro bei der Allianz-Aktie und JP Morgan gab sogar ein "Overweight"-Rating für die Allianz aus.
Insgesamt ist die Versicherung mit einem KGV von 8,4 für 2024 und einer Dividendenrendite von 5,94 Prozent weiter gut bewertet. Auch die BÖRSE ONLINE Redaktion rät zum Kauf der Allianz-Aktie mit einem Kursziel von 280 Euro und einem Stoppkurs bei 157 Euro.
Goldman Sachs empfiehlt tatsächlich die Volkswagen-Aktie
Die Experten von Goldman Sachs setzten das Kursziel für die Volkswagen-Aktie am 18. September tatsächlich auf 145 Euro. Dies macht ein starkes Kurspotenzial von 35 Prozent. Aber ist das aktuell realistisch?
Fakt ist, dass Volkswagen aktuell immer weiter nachgibt. Der Chart sieht weiter verheerend aus, doch bei etwa 105 Euro könnte sich ein doppelter Boden bilden. Zudem ist die Aktie mit einem KGV von 3,3 für 2024 und einer Dividendenrendite von 8,48 Prozent sehr günstig bewertet. Allerdings ist die Volkswagen-Aktie diese Bewertung aktuell noch schuldig geblieben.
Doch die BÖRSE ONLINE Redaktion bleibt optimistisch und rät weiter zum Kauf. Allerdings wurde das Kursziel auf 140 Euro nach unten angepasst. Einen Stopp setzen Anleger bei 94 Euro.
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BASF-Aktie bleibt ein Sorgenkind
Bei BASF sieht es allerdings weiter schlecht aus. Die Chemie-Aktie rutscht immer weiter nach unten und bildete neben niedrigeren Hochs auch neue tiefere Tiefs. Bedeutet: Der Abwärtstrend ist voll intakt. Ob eine baldige technische Gegenreaktion wirklich den Trend umkehren kann, muss man sich dann dezidiert anschauen.
Aktuell setzen auch die Analysten ihre Kursziele nach unten. Morgan Stanely sieht lediglich noch Luft bis 43 Euro, Kepler Cheuvreux bis 44 Euro und die Baader Bank immerhin bis 53 Euro.
Zwar ist die fundamentale Bewertung der BASF-Aktie mit einem KGV von 9,5 für 2024 und einer Dividendenrendite von 7,91 Prozent nicht schlecht. Doch irgendwo ist weiter Sand im Getriebe. Zwar bleibt die BÖRSE ONLINE Redaktion mit einem Kursziel von 57 Euro sehr optimistisch, doch Anleger sollten aktuell eher die Füße stillhalten und die Bildung eines neuen Aufwärtstrends (höhere Hochs und höhere Tiefs) abwarten. Einen Stoppkurs setzen Anleger für BASF bei 35 Euro.
Morningstar mit sehr hohem Kursziel bei Mercedes
Auch die Mercedes-Aktie sinkt und ist weit unter der 50-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie. Allerdings bildet die Aktie eine Flagge, welche gut und gerne nach oben aufgelöst werden könnte. Anleger achten also darauf, wenn die Flagge nach oben überwunden und dann erfolgreich getestet wurde. Die Analysten bei Bloomberg sehen derweil viel Potenzial: 21 Analysten raten zum Kauf, sieben zum Halten und niemand zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel von 89 Euro liegt ganze 38 Prozent über dem aktuellen Kurs.
Zudem rät Morningstar sogar zum Kauf der Mercedes-Aktie mit einem Kursziel von 116 Euro. Allerdings lädt auch die Bewertung des Autobauers zum Kauf ein. Für 2024 steht ein KGV von 5,1 zubuche samt einer Dividendenrendite von 7,89 Prozent.
Auch BÖRSE ONLINE rät weiter zum Kauf der Mercedes-Aktie mit einem Kursziel von 90 Euro und einem Stopp bei 45 Euro.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF, Allianz, Volkswagen Vz., Mercedes-Benz.
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