Goldman Sachs profitierte vor allem vom Boom der Börsenmäntel, den sogenannten SPACs. Diese "Special Purpose Acquisition Companies" sind börsennotierte Unternehmen ohne eigenes Geschäft, aber mit dem Ziel, ein anderes Unternehmen durch eine Fusion an die Börse zu bringen. Goldman strich mit diesem Geschäft kräftig Gebühren ein. Die Bank organisiert zudem maßgeblich den für den heutigen Mittwoch geplanten Börsengang der Kryptowährungs-Plattform Coinbase.

Goldman kam Anfang 2021 außerdem zugute, dass im Vorjahresquartal die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bilanz durchgeschlagen waren. Zu Jahresbeginn 2020 hatte das Institut noch seine Risikovorsorge für faule Kredite aufgestockt. Auch Abschreibungen trübten damals die Bilanz. Für das erste Quartal 2021 hatte Goldman Sachs bereits mitgeteilt, dass der Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos Capital keine größeren Blessuren verursachen werde.

Zuvor am Mittwoch hatte bereits JPMorgan einen Gewinnsprung im ersten Quartal gemeldet. Zahlen von Wells Fargo folgen. Den US-Instituten kommen auch die Konjunkturhilfen aus dem Weißen Haus zugute. Sie sorgen unter anderem dafür, dass in der Corona-Krise der Konsum nicht so stark einbricht und die Kreditausfälle geringer ausfallen.

rtr