Die besten Aktienexperten von den Großbanken Goldman Sachs und JP Morgan warnen vor 2023. Was sie konkret von Aktien im kommenden Jahr erwarten und wie hoch der S&P 500 und der Stoxx Europe 600 stehen werden.
„Die Risiken, mit denen sich die Aktienmärkte in diesem Jahr auseinandergesetzt haben, sind noch nicht vorbei, und das macht mich angesichts der Aussichten nervös, insbesondere im ersten Halbjahr 2023“, sagte Mislav Matejka, globaler Aktienstratege bei JPMorgan Chase & Co.
Dabei gehen die meisten Aktienstrategen aus den USA davon aus, dass die Märkte im ersten Halbjahr 2023 fallen werden. Und das sind die Gründe:
Darum sollen Aktien 2023 fallen
Eine Mischung aus einer hohen Inflation, weiter ansteigenden Zinsen und geringeren Unternehmensgewinnen sollen Aktien in den Crash schicken - das sagen die Aktienexperten von Goldman Sachs, JP Morgan und Co. Und auch die Deutsche Bank warnte bereits vor einem 25 Prozent-Einbruch.
Laut Goldman und Co können sich Aktien erst im zweiten Halbjahr 2023 leicht erholen. „Wir erwarten nicht, dass der diesjährige konstruktive Wachstums-Rückschritt im Jahr 2023 anhält“, sagte Dubravko Lakos-Bujas, Stratege bei JPMorgan und Nr. 2 in der Institutional Investor-Umfrage. Laut Yahoo Finance rechnet er mit einem Gewinnrückgang von 9 Prozent in den USA, 10 Prozent in der Eurozone und 4 Prozent in Japan. Doch für das Jahresende 2023 erwarten Experten folgendes:
So hoch sollen die Märkte Ende 2023 stehen
Laut 22 Analysten bei Bloomberg, soll der S&P 500 Ende 2023 im Mittel bei 4.078 Punkten stehen. Das wären etwa sieben Prozent mehr als heute. Dabei reichen die Ziele von 24 Prozent Plus bis 11 Prozent Minus. Und auch für den Europa-Index Stoxx Europe 600 sehen Analysten im Mittel nur einen Gewinn von 5 Prozent bis Ende 2023.
Doch für Anleger gibt es auch noch etwas Hoffnung: Denn Sharon Bell, Strategin von Goldman Sachs, sagt, dass der Gewinnrückgang in Europa nicht so schlimm sein dürfte wie in typischen Rezessionen. Wo in früheren Rezessionen die Gewinne um etwa 30 Prozent zurückgegangen seien, könnte der Rückgang diesmal auf etwa 8 Prozent begrenzt sein, wenn es nach der Goldman Sachs Expertin geht.
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