Die Japaner hatten damals 225 Millionen neue Telekom-Aktien bekommen, die sie bis Ende 2024 halten müssen. Einen Teil davon verwendet Softbank nun als Sicherheit für den Deal mit Goldman Sachs. Ein Telekom-Sprecher betonte, an der Softbank-Beteiligung von 4,5 Prozent an dem Bonner Unternehmen ändere sich dadurch nichts.
Goldman Sachs brachte die Aktien - die für 1,8 Prozent des Telekom-Grundkapitals stehen - zu einem Preis von 16,95 Euro bei institutionellen Investoren unter. Das ist ein Abschlag von 3,7 Prozent auf den Xetra-Schlusskurs der T-Aktie vom Dienstag. Im Frühhandel lag sie am Mittwoch 2,9 Prozent tiefer.
Softbank war vor einem Monat zum zweitgrößten Aktionär der Telekom nach dem deutschen Staat avanciert. Damals hatte deren Chef Tim Höttges von einer strategischen Partnerschaft gesprochen. Die Japaner halfen der Telekom dabei, ihre Beteiligung an der US-Tochter T-Mobile US auf 48,4 von 43,2 Prozent aufzustocken; langfristig soll eine Mehrheit daraus werden. T-Mobile US hatte sich im vergangenen Jahr mit dem Konkurrenten Sprint zusammengetan, der Softbank gehört hatte.
Im Zuge der Vereinbarung erwarben die Japaner im September 225 Millionen Telekom-Aktien zu einer Bewertung von je 20 Euro, die Telekom erhielt im Gegenzug von Softbank 45 Millionen T-Mobile-US-Aktien. Softbank hat sich verpflichtet, die Telekom-Aktien bis Ende 2024 zu halten, hatte sich aber vorbehalten, sie zum Teil als Sicherheiten für Finanzierungs- oder Absicherungsgeschäfte (Hedging) zu verwenden. Softbank ist einer der weltweit wichtigsten Investoren in Technologie-Firmen.
rtr