von Stefan Mayriedl

Nach der massiven Januar-März-Rallye hat sich die Situation bei den Goldminen-Aktien wieder merklich beruhigt. Das mag für den einen oder anderen "Goldbug2 eine Enttäuschung sein. Die gute Nachricht aber: Die langfristige Bodenbildung schreitet mehr und mehr voran, nimmt gute Konturen an und sollte letztlich von Erfolg gekrönt sein.

Da im Bereich der exotischen Optionsscheine keine wirklich aussichtsreichen Stay-High-Scheine auf den NYSE-Arca-Gold-Bugs-Index verfügbar sind (wenn die Schwelle nicht zu nah sein soll), greife ich zu lieber zu einem Inliner, bei dem die obere Schwelle deutlich weiter entfernt ist als die untere.

Dabei achte ich auf folgende charttechnische Gegebenheiten: Nach oben gibt es einen entscheidenden Widerstand um 260/261 Punkte, wo der Abwärtstrend seit Oktober 2012 verläuft und das Acht-Monats-Hoch vom März liegt. Eine gute Unterstützung hat sich dagegen zwischen Januar und April um 212/215 Punkte etabliert. Und eine weitere um 188/189 Zähler im Dezember.

Verfügbar sind derzeit 57 Scheine mit einer unteren Schwelle bei maximal 185 Punkten und einer oberen bei mindestens 270 Zählern. Davon weisen 4 bis Jahresende eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 50 Prozent auf. Am interessantesten ist jener Schein, der um 76 Prozent steigt, wenn der Goldbugs-Index bis zum 19. Dezember zwischen 185 und 295 Punkte bleibt. Der Schein wird sowohl von der fortschreitenden Zeit, als auch von jedem Anstieg des Barometers Richtung 250er-Zone profitieren. Gewinnmitnahmen werden um 9 Euro angestrebt. Gelingt dem Index zuvor bereits der Ausbruch aus dem Abwärtstrend, kann man die Gewinne mitnehmen und offensiver agieren.

Name: Arca-Goldbugs-Inliner

WKN: SG5BGQ

Aktueller Kurs: 5,53 € / 5,68 €

Schwellen: 185,00 Pkt. / 295,00 Pkt.

Laufzeit: 19.12.14

Stoppkurs: 2,00 €

Zielkurs: 9,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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