Patt-Situation zwischen Bullen und Bären! Der NYSE-Arca-Goldbugs-Index notiert derzeit inmitten einer Range, die durch zwei mittelfristige Trendlinien bestimmt wird. Spätestens im Juli wird eine der beiden Trends gebrochen. Zumindest solange es soweit ist, kann man einen Inliner halten und gegebenenfalls von Zeitwertgewinnen profitieren.

Zunächst zur aktuellen Lage: Für Unterstützung sorgt der durch die Tiefs von November und März definierte, inzwischen um 157 Punkte verlaufende Aufwärtstrend. Darunter müssten die lokalen Tiefs um 155, 151 und zuletzt 146 Zähler womöglich einem Härtetest Stand halten. Oben ist es der achtmonatige Abwärtstrend, der zusammen mit der fallenden 200-Tage-Linie um 192/194 Zähler für heftigsten Widerstand sorgt. Gelingt der Ausbruch wären neuerliche Avancen an den 210er-Bereich zu erwarten.

Sortieren wir bei den Inlinern all jene aus, deren Schwellen unter 200 oder über 150 Punkten liegen und deren Laufzeit später als im September endet, dann sticht unter den verbleibenden einer mit Abstand heraus. Dass bei dem Schein der Abstand zur unteren Schwelle etwa doppelt so hoch ist wie jener zur oberen, ist wohlgemerkt keine Marktmeinung. Wer also einsteigt, und tendenziell eher bullisch für Goldminen ist, kann das Ganze gegebenenfalls um einen Stay-High- oder Turbo-Bull-Schein ergänzen.

Hier aber kümmern wir uns um den Inliner. Der wird von aktuell knapp 3 Euro aus auf 10 Euro steigen, sofern der Goldminen-Index bis zum 18. September zwischen 140 und 200 Punkten bleibt. Unten müssen wir uns zunächst keine Gedanken machen und oben Stand jetzt bei 195 Zählern die Reißleine ziehen. Indikativ könnte da zunächst ein Stopp bei 50 Cent passen, der wöchentlich um 15 Cent angehoben wird. Gewinnmitnahmen werden bei einem Verdoppler auf 6 Euro angepeilt.



Name: NYSE-Arca-Goldbugs-Inliner

WKN: SG9N2J

Aktueller Kurs: 2,83 € / 2,98 €

Schwellen: 140,00 Pkt. / 200,00 Pkt.

Laufzeit: 18.09.15

Stoppkurs: 0,50 €

Anpassung Stoppkurs: +0,15 €/Woche

Zielkurs: 6,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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